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Afrika

Hunger in Afrika

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 09.08.2023
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Millionen Menschen in Afrika leiden Hunger. Immer mehr Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Es sind mehrfache Katastrophen, die der Bevölkerung insbesondere im Osten und Süden des Kontinents das Leben erschweren: durch den Klimawandel verursachte Krisen und Naturkatastrophen wie Dürre, Überschwemmungen, Schwärme von Wüstenheuschrecken und saisonale Tropenstürme führen zu Vertreibungen und erhöhen den humanitären Bedarf. Hinzu kommen regionale gewalttätige Konflikte. Aber auch ferne Konflikte zeigen dramatische Auswirkungen: Durch den Ukraine-Krieg steigen die Lebensmittel- und Energiepreise für die ohnehin schon notleidende Bevölkerung dramatisch an.

Bis Ende 2022 droht laut den Vereinten Nationen die Anzahl der Hungernden alleine am Horn von Afrika von 14 auf 20 Millionen anzusteigen. Somalia ist beispielsweise schon lange gebeutelt von Klimaextremen. Immer häufiger kommt es zu katastrophalen Wetterereignissen, die Millionen Menschen in einen ständigen Kreislauf der Krise stürzen. Laut einer Prognose der Vereinten Nationen vom April 2022 sind mehr als 1,7 Millionen Menschen mangel- und unterernährt, 80.000 Menschen droht akut bereits der Hungertod.  

Ukraine-Krieg: Energie- und Lebensmittelpreise steigen

Auch Äthiopien hat mit den Folgen von extremen Wetterereignissen, einschließlich einer großen Heuschreckenplage, zu kämpfen. Krieg und die weltweit explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise, u.a. infolge des Ukraine-Kriegs, kommen hinzu. Das Land sieht sich mit der schwersten Dürre-Krise seit 40 Jahren konfrontiert. Laut der Vereinten Nationen sind 2022 zwischen 5,5 und 6,5 Millionen Menschen ernsthaft von Hungersnot bedroht.  

Besorgniserregend ist auch die Situation im Südsudan: Das extreme Ausmaß an Essensknappheit und Unterernährung, von dem zwei Drittel der Bevölkerung des Landes betroffen sind, ist für eine der schlimmsten Notsituationen im Bereich der humanitären Bedürfnisse in der Welt verantwortlich. Ähnlich wie Somalia und Äthiopien überlagern sich die Folgen von jahrelangem Bürgerkrieg, immer drastischeren Wetterextremen und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu einer noch nie dagewesenen Hungerkrise. Der Bürgerkrieg und die schweren Überschwemmungen der letzten Jahre, gefolgt von Dürre, haben Millionen dazu gezwungen, in andere Regionen zu ziehen. Schätzungsweise 8,3 Millionen Menschen, einschließlich der Flüchtlinge, werden auf dem Höhepunkt der Magersaison 2022 (Mai-Juli) von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen sein.

 

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  • In Somalia stellen wir für über 4.800 Familien mit insgesamt 5.000 Tieren Wassergutscheine bereit und statten Schulen mit Wassertanks aus, die an die kommunalen Wasserleitungen angeschlossen sind.

  • Im Südsudan stellen wir regelmäßige kostenlose Schulspeisungen für rund 15.000 Kinder an 47 Schulen bereit.

  • In Äthiopien haben wir für über 5.000 Vertriebene sowie Familien aus den aufnehmenden Gemeinden in der Region Afar Nahrungsmittelverteilungen für insgesamt drei Monate organisiert.

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Aktuelle Nachrichten
Notlage im Südsudan: Geldleistungen zum Überleben Vom 09.08.2023 Hunger Afrika

Mehr als 75 Prozent der Bevölkerung sind im Südsudan auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen. Die tiefe Notlage resultiert aus den Auswirkungen eines jahrelangen Konflikts, beispiellosen Überschwemmungen und einer Hyperinflation, die durch die COVID-19-Pandemie noch weiter verschärft wurde. Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 2011 hat das Land keinen derart hohen Stand an Ernährungsunsicherheit und Unterernährung erlebt. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort helfen wir unter anderem mit Bargeldleistungen, um das Überleben der Betroffenen zu sichern. Adoch Jowang Kidongi ist einer der Begünstigten, der in Gumuruk Payam den ihm zustehenden Anteil des Geldes entgegennimmt.

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Vom 09.08.2023
VSF/Diakonie Katastrophenhilfe

Notlage im Südsudan: Geldleistungen zum Überleben

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Vom 19.07.2023

Immer mehr Menschen weltweit hungern

Laut dem Global Report on Food Crises 2023 haben rund 828 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Die Ernährungssituation in 58 Ländern wird als kritisch eingestuft, und in 22 Ländern sind die Menschen akut vom Hunger bedroht. Die Zahl der Hungernden ist im Vergleich zu 2020 auf 345 Millionen gestiegen und hat sich somit mehr als verdoppelt. Bewaffnete Konflikte, Wetterextreme im Zusammenhang mit dem Klimawandel und die globale Wirtschaftskrise sind die Hauptursachen für diese dramatische Hungerkrise. Mit unseren lokalen Partnern sind wir weltweit in betroffenen Regionen und leisten Nothilfe.

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Carsten Obergfell

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+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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