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Afrika

Hunger in Afrika

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 23.03.2023
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Millionen Menschen in Afrika leiden Hunger. Immer mehr Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Es sind mehrfache Katastrophen, die der Bevölkerung insbesondere im Osten und Süden des Kontinents das Leben erschweren: durch den Klimawandel verursachte Krisen und Naturkatastrophen wie Dürre, Überschwemmungen, Schwärme von Wüstenheuschrecken und saisonale Tropenstürme führen zu Vertreibungen und erhöhen den humanitären Bedarf. Hinzu kommen regionale gewalttätige Konflikte. Aber auch ferne Konflikte zeigen dramatische Auswirkungen: Durch den Ukraine-Krieg steigen die Lebensmittel- und Energiepreise für die ohnehin schon notleidende Bevölkerung dramatisch an.

Bis Ende 2022 droht laut den Vereinten Nationen die Anzahl der Hungernden alleine am Horn von Afrika von 14 auf 20 Millionen anzusteigen. Somalia ist beispielsweise schon lange gebeutelt von Klimaextremen. Immer häufiger kommt es zu katastrophalen Wetterereignissen, die Millionen Menschen in einen ständigen Kreislauf der Krise stürzen. Laut einer Prognose der Vereinten Nationen vom April 2022 sind mehr als 1,7 Millionen Menschen mangel- und unterernährt, 80.000 Menschen droht akut bereits der Hungertod.  

Ukraine-Krieg: Energie- und Lebensmittelpreise steigen

Auch Äthiopien hat mit den Folgen von extremen Wetterereignissen, einschließlich einer großen Heuschreckenplage, zu kämpfen. Krieg und die weltweit explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise, u.a. infolge des Ukraine-Kriegs, kommen hinzu. Das Land sieht sich mit der schwersten Dürre-Krise seit 40 Jahren konfrontiert. Laut der Vereinten Nationen sind 2022 zwischen 5,5 und 6,5 Millionen Menschen ernsthaft von Hungersnot bedroht.  

Besorgniserregend ist auch die Situation im Südsudan: Das extreme Ausmaß an Essensknappheit und Unterernährung, von dem zwei Drittel der Bevölkerung des Landes betroffen sind, ist für eine der schlimmsten Notsituationen im Bereich der humanitären Bedürfnisse in der Welt verantwortlich. Ähnlich wie Somalia und Äthiopien überlagern sich die Folgen von jahrelangem Bürgerkrieg, immer drastischeren Wetterextremen und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu einer noch nie dagewesenen Hungerkrise. Der Bürgerkrieg und die schweren Überschwemmungen der letzten Jahre, gefolgt von Dürre, haben Millionen dazu gezwungen, in andere Regionen zu ziehen. Schätzungsweise 8,3 Millionen Menschen, einschließlich der Flüchtlinge, werden auf dem Höhepunkt der Magersaison 2022 (Mai-Juli) von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen sein.

 

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  • In Somalia stellen wir für über 4.800 Familien mit insgesamt 5.000 Tieren Wassergutscheine bereit und statten Schulen mit Wassertanks aus, die an die kommunalen Wasserleitungen angeschlossen sind.

  • Im Südsudan stellen wir regelmäßige kostenlose Schulspeisungen für rund 15.000 Kinder an 47 Schulen bereit.

  • In Äthiopien haben wir für über 5.000 Vertriebene sowie Familien aus den aufnehmenden Gemeinden in der Region Afar Nahrungsmittelverteilungen für insgesamt drei Monate organisiert.

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