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Nach dem Erdbeben weiterleben

Nach dem Erdbeben weiterleben

Jeden Tag bebt die Erde hunderte Male, meist unmerklich. Kommt es aber zu einem schweren Erdbeben, können mit einem Schlag hunderttausende Menschen sterben und Millionen ihr Heim verlieren. Nur schnelle Hilfe schützt die Überlebenden vor weiterem Leid.

Erdbeben sind besonders gefährlich

Erdbeben gehören zu den schlimmsten Naturkatastrophen, sowohl was die Opferzahlen betrifft als auch die wirtschaftlichen Schäden. Die stärksten Beben ereignen sich entlang der pazifischen Küsten, doch auch die Türkei, Italien und andere Länder erleben immer wieder schwere Katastrophen, weil die Erde bebt.

Wie verheerend sich Erdbeben auswirken, hängt neben Stärke und Dauer davon ab, wie viele Menschen in der betroffenen Region leben, wie hoch die Häuser sind und wie erdbebensicher sie gebaut wurden. Hinzu kommen Folgekatastrophen wie Erdrutsche, Schlammlawinen und bei Seebeben Tsunamis, die zusätzlich Menschen töten oder obdachlos machen.

 

Millionen Obdachlose stehen vor dem Nichts

Bei dem schweren Erdbeben in Haiti 2010 starben schätzungsweise 320.000 Menschen und knapp zwei Millionen wurden obdachlos. Um das große Leid der Angehörigen und Obdachlosen schnell zu lindern, müssen die Hilfsaktionen sofort anlaufen. Viele Menschen sind verletzt oder traumatisiert, haben nichts zu essen, keine Sanitäranlagen und vor allem keine schützende Unterkunft für sich und ihre Familien. Sofortige Hilfe verhindert auch den Ausbruch von Seuchen, Plünderungen und Unruhen, die das Leid der Menschen noch vergrößern würden.

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So helfen wir bei Erdbeben

Unsere Hilfe nach Erbeben sorgt dafür, dass die Menschen beim nächsten besser vorbereitet und geschützt sind.

Martin Keßler
Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe

Projekte zum Thema

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Nothilfe für Erdbebenopfer

Bei einem schweren Erdbeben im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei sind im Februar 2023 mindestens 56.000 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden verletzt. Schwere Überschwemmungen forderten kurz darauf erneut Todesopfer. Das Ausmaß der Zerstörung ist enorm. Unsere Partner sind vor Ort und leisten weiterhin Nothilfe.

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Zerstörung und Leid nach dem Erdbeben 2021

Ein Erdbeben der Stärke 7,2 auf der Richterskala erschütterte am 14. August 2021 Haiti. Die Schäden und Verluste sind dramatisch: knapp 2.200 Menschen sind gestorben, mehr als 12.000 haben sich verletzt. Nach offiziellen Angaben wurden mehr als 58.000 Häuser komplett zerstört und weitere 83.770 Unterkünfte schwer beschädigt. Und nur wenige Stunden nach dem Erdbeben verursachte Sturm „Grace“ starke Regenfälle in der betroffenen Region. Wir sind vor Ort und helfen.

Wir tun noch viel mehr.

Häufige Fragen zum Thema Erdbeben

  • Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Erdbeben. Im Inneren der Erde ist es flüssig und heiß. Die Erdkruste an der Oberfläche ist in mehrere Schollen zerbrochen, sogenannte tektonische Platten. Diese sind ständig in Bewegung und reiben aneinander. So bauen sich immer wieder Spannungen auf. Verhaken sich Platten ruckartig, kommt es zu tektonischen Beben, der häufigsten Ursache von Erdbeben. Vulkanische Beben hingegen kommen seltener vor. Sie werden durch die Bewegung von Magma im Vulkaninneren ausgelöst. Eine weitere Art sind Einsturzbeben, welche durch natürliche Hohlräume unter der Erde ausgelöst werden.

  • Die Folgen von Erdbeben können sehr unterschiedlich sein. Sie hängen von Dauer und Häufigkeit der Beben ab. Direkte Auswirkungen sind häufig eingestürzte Gebäude und unpassierbare Straßen. Erdbeben gerechtes Bauen kann hier Leben retten. Auch zerstörte Telefonleitungen erschweren oftmals Rettungsaktionen. In Küstengebieten können Tsunami ausgelöst werden, die wiederum schweren Überschwemmungen mit sich bringen können. In anderen Regionen folgen Erdrutsche und Schlammlawinen. Zerstörte Wasserleitungen führen im schlimmsten Fall zu Seuchen, wenn dadurch Trinkwasser stark verunreinigt wird.

  • Erdbeben können theoretisch überall entstehen, treten jedoch am häufigsten an den Rändern von Erdplatten auf. Die meisten Erdbeben weltweit entstehen innerhalb des Pazifischen Feuerrings. Dieser ist eine ca. 40.000 Kilometer lange Anreihung von mindestens 450 aktiven oder vorübergehend inaktiven Vulkanen entlang der Küstengebiete im Pazifischen Ozean. So sind Ländern wie Japan, Indonesien, die Philippinen oder Malaysia besonders bedroht. Auch in Europa gibt es Länder und Regionen, in denen häufig Erdbeben auftreten. Hierzu zählen zum Beispiel Italien, Griechenland und die Türkei.

Material zum Mitnehmen

Soforthilfe bei Erdbeben

Schwere Erdbeben dauern oft nur Sekunden, doch sie richten enorme Schäden an. Diese Broschüre gibt einen Einblick in die Hilfseinsätze der Diakonie Katastrophenhilfe nach Erdbeben und zeigt, wie wichtig neben der Soforthilfe die Vorbereitung auf das nächste Beben ist.

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Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de