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Syrien

Im Dezember 2024 endete in Syrien nach langjährigem Bürgerkrieg das Assad-Regime. Eine von oppositionellen und islamistischen Kräften getragene Übergangsregierung arbeitet nun an einem Reformprozess: Im Mittelpunkt stehen die Erarbeitung einer neuen, dauerhaften Verfassung, der Wiederaufbau staatlicher Institutionen und öffentlicher Infrastruktur sowie die Vorbereitung freier Wahlen. Nach Jahrzehnten der Diktatur blickt das Land auf einen dringend benötigten Neubeginn – doch der Weg dorthin bleibt steinig.

Syrien liegt in einer seismisch aktiven Zone und ist dadurch anfällig für Erdbeben. Gleichzeitig leidet das Land 2025 unter der schwersten Dürre seit 36 Jahren. Drei Viertel der landwirtschaftlichen Flächen sind laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) von extremer Trockenheit betroffen. 2025 fehlen dem Land laut FAO etwa 2,7 Millionen Tonnen Getreide – genug, um rund 16 Millionen Menschen ausreichend zu versorgen. Neun Millionen Menschen – rund ein Drittel der syrischen Bevölkerung – haben keinen gesicherten Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln.

 

Die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe in Syrien

Inmitten dieser extremen Herausforderungen unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Familien im Norden Syriens gezielt dabei, den Anbau von Agrarprodukten zu verbessern und so ihre Lebensgrundlage abzusichern. Die Unterstützung umfasst unter anderem die Bereitstellung von Saatgut, Fortbildungen und die Förderung von Bewässerungsprojekten – damit mehr Menschen wieder selbstbestimmt für die Ernährung ihrer Familien sorgen können.

Gleichzeitig setzt sich die Diakonie Katastrophenhilfe dafür ein, die Versorgungslage zu stabilisieren und Perspektiven für die Zukunft zu schaffen. Durch partnerschaftliche Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren leistet sie einen wichtigen Beitrag, damit Menschen in Syrien wieder Hoffnung schöpfen und ihren Alltag nach Jahren des Ausnahmezustands neu gestalten können.

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Landkarte der Region

Projekte in Syrien

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Nothilfe für Familien

Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern sind wir weiterhin vor Ort und leisten humanitäre Hilfe.

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Nothilfe für Erdbebenopfer

Bei einem schweren Erdbeben im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei sind im Februar 2023 mindestens 56.000 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden verletzt. Schwere Überschwemmungen forderten kurz darauf erneut Todesopfer. Das Ausmaß der Zerstörung ist enorm. Unsere Partner sind vor Ort und leisten weiterhin Nothilfe.

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Winterhilfe für Familien

In der kalten Jahreszeit spitzt sich die humanitäre Notlage alljährlich in Syrien zu. Wir leisten Hilfe.

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Sicherer Wohnraum für Familien

Das Ausmaß des jahrelangen Kriegs in Syrien ist enorm. Mehr als sechs Millionen Menschen wurden intern vertrieben, über 80 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Viele Vertriebene leben in Zelten oder leerstehenden Bauruinen. Wir helfen Familien bei der Rückkehr in ihre Wohnungen.