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Jemen

Nothilfe gegen Hunger, Wassermangel und Krankheiten

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 17.04.2024
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Der seit 2015 anhaltende Konflikt im Jemen hat das Land in eine unermessliche Not gestürzt: Von 30,5 Millionen Einwohnern sind mehr als 20 Millionen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) leiden mehr als 16 Millionen Menschen im Jemen unter akutem Hunger (Stand Dez. 2021). Rund 2 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt und dadurch besonders anfällig für Krankheiten. Wir sind gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort, um Hunger zu bekämpfen und die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Durch die Kämpfe zwischen Houthi-Rebellen und der Regierung, die bereits seit sieben Jahren andauern, wurden bislang mehr als 4,2 Millionen Menschen aus ihren Heimatorten vertrieben und leben unter oftmals menschenunwürdigen Bedingungen in notdürftigen Camps. Die Lebensbedingungen in den oftmals völlig überfüllten Lagen sind katastrophal. Der Krieg hat die Lebensgrundlagen der Bevölkerung, wie Viehzucht und Fischfang, zerstört. Durch mangelndes Einkommen können Millionen Menschen ihren Nahrungsmittelbedarf nicht mehr ausreichend decken. Hunger und Mangelernährung haben in den letzten Jahren stetig zugenommen.

Naturkatastrophen verschlimmern die Not 

Doch das sind noch nicht alle Bedrohungen, mit denen die Menschen im Jemen kämpfen. Schwere Infrastrukturschäden durch den Krieg sowie Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Heuschreckenplagen verhindern eine Besserung der humanitären Situation. Und auch von der Corona-Pandemie bleibt der zerrüttete Staat nicht verschont. 

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  • Um einen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser zu schaffen, setzen wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen Trinkwasseranlagen instand, reparieren die zugehörigen Leitungen und stellen Brennstoff für den Betrieb von Wasserversorgungssystemen bereit. Zudem werden Wasserfilter und Kanister für den Transport verteilt.
  • Angesichts von Hunger und Mangelernährung steht auch die Ernährungslage der Menschen im Fokus unserer Hilfe: Besonders bedürftige Familien werden durch Bargeldhilfen unterstützt, die sie für den Einkauf von Nahrungsmitteln verwenden können. Außerdem ermöglichen Cash for Work-Angebote den Menschen ein eigenes Einkommen.
  • Um Mangelernährung bei Kindern und schwangeren oder stillenden Müttern zu erkennen, setzen wir zwei Gesundheitszentren instand und statten diese mit einer neuen Wasserversorgung aus. In den Zentren werden beispielsweise medizinische Teams ausgebildet, Mitarbeitende in der Basisgesundheitsversorgung geschult und Tests auf Mangelernährung durchgeführt.
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Die 5-jährige Ruba erlitt schwere Verbrennungen, als sie einen Topf mit kochendem Wasser vom Herd nehmen wollte. Rubas Familie, die aufgrund des anhaltenden bewaffneten Konflikts aus ihrem Haus in Al-Hudaida fliehen musste, brachte das Kind ins Mohammed Al Durah Gesundheitszentrum gebracht. Hier konnte sie schnell medizinische Hilfe bekommen. „Ohne diese Hilfe wären wir nicht in der Lage gewesen, meiner Tochter eine solche medizinische Versorgung zukommen zu lassen und ihr sogar ein Schmerzmittel zu kaufen, um ihre Schmerzen zu lindern.", erzählt Rubas Mutter. Das Center wird finanziell von der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt.

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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