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Was zu tun ist bei Starkregen, Sturm und Sturzfluten

Die Unwetter-Schäden in Deutschland gehen in die Milliarden, Starkregen, Sturm und Sturzfluten treten immer häufiger auf. Daher sollten Sie sich unbedingt vorbereiten. Zur Katastrophenvorsorge geben wir nützliche Tipps für das Verhalten bei Unwetter.

Wie gefährlich sind Unwetter?

Unwetter ist ein Sammelbegriff für extreme Wetter-Ereignisse wie Starkregen, Stürme, die noch heftigeren Orkane, aber auch Dauerregen, Glatteis und starke Schneefälle. Je größer die Abweichung vom normalen Wetter ist, desto mehr Schaden richten Unwetter an. Das liegt daran, dass weder Menschen noch Infrastruktur darauf vorbereitet sind. Extremwetter waren bisher einfach zu selten, um sich darauf einzustellen. Doch das hat sich wegen des Klimawandels geändert. Heute hilft es vielen die Infrastruktur zu verstärkten, die Notdienste zu schulen und die Menschen auf Unwetter und damit einhergehende Katastrophen wie Sturzfluten und Hochwasser vorzubereiten.

Gefahr durch Starkregen steigt

In Deutschland haben sich in den vergangenen vier Jahrzehnten die Schäden durch Unwetter vervierfacht. Bis zum Ende des Jahrhunderts können bis zu zwei Drittel der Menschen in Europa jedes Jahr von Extremwetter betroffen sein laut einer Studie der EU. Ein Beispiel dafür ist Starkregen, der überall auftreten und zu lokalen Überflutungen und Sturzfluten führen kann. Die Katastrophe im Ahrtal wurde durch Starkregen ausgelöst und hat mehr als 220 Menschen getötet. Katastrophenvorsorge ist ein wesentlicher Hebel, um das in Zukunft zu vermeiden.

Was können Sie tun?

    • Schließen Sie bei Ankündigung von Sturm oder Hagel Fenster und Rollläden.
    • Sichern Sie im Garten oder auf dem Balkon Möbel und andere Gegenstände, damit Sturmböen sie nicht wegreißen und zu einem gefährlichen Geschoss machen.
    • Halten Sie sich auf dem Laufenden mit Warn-Apps, Online-Nachrichten oder Radio.
    • Trennen Sie empfindliche Elektrogeräte vom Stromnetz.
    • Halten Sie sich im Haus oder der Wohnung an einer geschützten Stelle auf, ohne Fenster in der unmittelbaren Nähe.
    • Suchen Sie Schutz in einem nahen Gebäude, das dem zu erwartenden Unwetter standhalten kann. Meiden Sie bei Unwetter mit Regen unbedingt Keller und Tiefgaragen.
    • Falls kein Gebäude in der Nähe ist, verlassen Sie Niederungen und begeben Sie sich in höhere Lagen.
    • Meiden Sie Bäume, Masten und Antennen wegen der Blitzgefahr.
    • Bei Gewitter hocken Sie sich auf den Boden und stellen die Füße eng zusammen, damit bei einem nahen Einschlag so wenig Strom wie möglich durch Sie fließt.
    • Ein Auto schützt vor Blitzen, wenn Sie kein blankes Metall anfassen. Aber auch das sollte nicht in Niederungen stehen oder unter großen Bäumen.
    • Wenn Sie im Auto unterwegs sind, fahren Sie auf keinen Fall durch tiefes Wasser. Nehmen Sie Umwege in Kauf und fahren Sie zum nächsten Gebäude. Das bietet Ihnen mehr Sicherheit.
  • Informieren Sie sich generell, ob Sie in einem Hochwasser-Gebiet wohnen. Auf dieser Grundlage können Sie am besten Vorsorge treffen. Ausführliche Informationen, wie Sie sich vor Überschwemmungen und Hochwasser schützen, erfahren Sie auf unserer Hochwasser-Seite.

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So helfen wir bei Katastrophen in Deutschland

  • Wir leisten Soforthilfe über unsere Partner vor Ort, die Landesverbände der Diakonie.
  • Wir unterstützen die Landesverbände logistisch, finanziell und mit unserer langjährigen Erfahrung.
  • Wir klären auf über staatliche Hilfen, Versicherungsleistungen und wie man Anträge dafür stellt.
  • Wir sammeln Spenden und lindern damit die Not der Menschen schnell und umfassend. Auch Ihre Spende hilft.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bereitet sich auf kommende Katastrophen in Deutschland vor, um schnell und wirkungsvoll helfen zu können. Doch es kommt auch auf jede und jeden Einzelnen an.

Markus Koth
Koordinator der Hochwasserhilfe

Projekte zum Thema

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Hilfe nach dem Hochwasser 2021

Bei einer der schwersten Unwetter-Katastrophen in der Geschichte Deutschlands sind Ende Juli 2021 mehr als 180 Menschen ums Leben gekommen. Die Wassermassen verursachten Sachschäden in Milliardenhöhe. Der Wiederaufbau wird Jahre dauern. Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft konnten wir schnell und gezielt Hilfe bereitstellen – und werden Betroffenen auch langfristig zur Seite stehen können.

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Unterstützung nach dem Hochwasser

Der Dauerregen in Deutschland 2013  führte zu starkem Hochwasser, insbesondere Elbe und Donau traten mit ihren Nebenflüssen über die Ufer. Wir haben mit den Diakonischen Werken und staatlichen Einrichtungen Soforthilfe geleistet und den Wiederaufbau nach dem verheerenden Hochwasser zügig vorangetrieben.

Wir tun noch viel mehr.

Material zum Mitnehmen

Factsheet zum Thema Starkregen und Hochwasser

Wie kann ich mich auf Starkregen und Hochwasser vorbereiten, und was tue ich im Notfall? In unseren Factsheets sind alle Infos kurz und übersichtlich zusammengefasst.

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Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de