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Demokratische Republik Kongo

Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 28.11.2024
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Für Mädchen und Frauen zählt die DR Kongo zu den gefährlichsten Ländern der Welt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten von gewalttätigen Konflikten geprägt, häufen sich Vergewaltigungen und andere Formen sexualisierter Gewalt. Oftmals wird diese von Milizen, Rebellen, Polizei oder Angehörigen der Armee als Waffe eingesetzt, um gezielt Macht und Demütigung auszuüben. Wir stehen mit unseren Partnerorganisationen an der Seite der Opfer.

Sexualisierte Gewalt gehört in bewaffneten Konflikten zu den perfidesten Methoden, Macht auszuüben und die gegnerische Seite zu bezwingen und zu demütigen. Weder der Regierungsarmee noch der UN-Friedensmission ist es bislang gelungen, dauerhaft für Sicherheit im Land zu sorgen.

In den ersten Monaten des Jahres 2022 waren vor allem im Nord-Kivu erhöhte Rebellenaktivitäten zu verzeichnen.  Allein in Rutshuru mussten im März mehr als 36 000 Menschen fliehen. Insgesamt sind aktuell über fünf Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht.

 

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  • Erfahrende Mitarbeitende unserer Partnerorganisation PAP-DAC unterstützen Überlebende sexualisierter Gewalt mithilfe eines ganzheitlichen Ansatzes. Hierzu zählt die medizinische Erstversorgung, psychosoziale Begleitung sowie Maßnahmen zur Reintegration von Familie und Gesellschaft.

  • Um nach sexuellen Übergriffen schnellstmöglichen Zugang zu Medikamenten gewährleisten zu können, hat unsere Partnerorganisation einen Notvorrat in lokalen Gesundheitszentren angelegt. So kann zum Beispiel eine HIV-Infektion verhindert werden. Zudem erhalten Betroffene Nahrungsmittel, sodass die Versorgung ihrer Familien gesichert ist.

  • Damit sexualisierte Gewalt langfristig abnimmt, wurden Infokampagnen in Gemeinden gestartet. Gemeindevorsteher sollen für Folgen und Ursachen von Gewalt sensibilisiert werden. Nur so kann auch der Stigmatisierung von Opfern entgegengewirkt werden. Zudem erhalten die Betroffenen eine Beratung bezüglich bestehender Gesetze und Beweissammlungen für eine mögliche Strafverfolgung.

  • Die Frauenorganisation ODAF unterstützt betroffene Frauen und Mädchen bei der sozialen Wiedereingliederung. Sie erstellen Betreuungspläne und sprechen über Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Kochen, Schneidern oder Konditorei.

Wir halten Sie auf dem Laufenden
Nachrichten aus dem Projekt
Sexuelle Gewalt nimmt zu: Situation für Mädchen und Frauen dramatisch Vom 25.11.2022

Die Kämpfe der Rebellengruppe M23 und der Armee verschärfen die Humanitäre Krise im Osten der Demokratischen Republik Kongo: Mehr als 260.000 Menschen sind in den vergangenen Wochen erneut aus ihrer Heimat vertrieben worden. Besonders dramatisch ist die Situation für Mädchen und Frauen, die in dieser Situation Opfer von sexualisierter Gewalt werden.

Gilbert Masumbuko, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Goma, berichtet von einem alarmierenden Anstieg an Fällen: „Drei Gesundheitszentren, die wir in der Region Kanyabayonga unterstützen, meldeten für Oktober einen starken Anstieg von vergewaltigten oder missbrauchten Frauen, die Hilfe aufgesucht haben“, so Masumbuko. Um die Mädchen und Frauen nach einer Vergewaltigung vor Krankheiten oder Schwangerschaften zu bewahren, haben unsere Partner vor Ort Nachsorgepakete in die Region geschickt.

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 25.11.2022

Sexuelle Gewalt nimmt zu: Situation für Mädchen und Frauen dramatisch

Die Kämpfe der Rebellengruppe M23 und der Armee verschärfen die Humanitäre Krise im Osten der Demokratischen Republik Kongo: Mehr als 260.000 Menschen sind in den vergangenen Wochen erneut aus ihrer Heimat vertrieben worden. Besonders dramatisch ist die Situation für Mädchen und Frauen, die in dieser Situation Opfer von sexualisierter Gewalt werden.

Gilbert Masumbuko, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Goma, berichtet von einem alarmierenden Anstieg an Fällen: „Drei Gesundheitszentren, die wir in der Region Kanyabayonga unterstützen, meldeten für Oktober einen starken Anstieg von vergewaltigten oder missbrauchten Frauen, die Hilfe aufgesucht haben“, so Masumbuko. Um die Mädchen und Frauen nach einer Vergewaltigung vor Krankheiten oder Schwangerschaften zu bewahren, haben unsere Partner vor Ort Nachsorgepakete in die Region geschickt.

Vom 13.05.2022

Im Video: So helfen wir Frauen, die sexuelle Gewalt überlebt haben

Neema Tsongo, Mitarbeiterin unserer Partnerorganisation, arbeitet mit Frauen, die sexuelle Gewalt überlebt haben. Im Video erzählt sie über ihre Arbeit und die Situation von Frauen in der DR Kongo.

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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