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Verheerende Zerstörungen - Diakonie hilft in mehreren Ländern Asiens

Indonesien: Eigeninitiative der Opfer unterstützen

Das öffentliche Interesse ist schnell erlahmt. Doch das Ausmaß der Zerstörung nach dem schweren Erdbeben, das die indonesische Insel Sumatra Ende September erschütterte, ist verheerend. Dies hat Rainer Lang nach seiner Rückkehr aus dem Katastrophengebiet am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Stuttgart berichtet. Kurz nach dem Erdbeben ist er für die Diakonie Katastrophenhilfe nach Indonesien gereist, um die anlaufenden Hilfsmaßnahmen zu begleiten und die Arbeit der Partnerorganisationen im globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam) zu koordinieren. Die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, betonte, dass das evangelische Hilfswerk auch auf den Philippinen und in Indien Nothilfe leiste.

Die Theologin wies darauf hin, dass in Berichten aus dem Katastrophengebiet vorschnell Entwarnung gegeben wurde. Indonesien ist nach den Worten von Rainer Lang nur knapp einer großen Tragödie entgangen. Da sich die Katastrophe am Nachmittag ereignete, hätten sich die meisten Menschen draußen aufgehalten, berichtet er. „Vor allem in den Dörfern hat mich das Ausmaß der Zerstörung erschreckt“, sagte er. „Fast alle Häuser in dem am schwersten betroffenen Gebiet nördlich von Padang im Distrikt Pariaman sind zerstört“, fügte er hinzu. Die Opfer mussten im Freien übernachten.

Beeindruckt zeigte sich Lang von der Eigeninitiative der Betroffenen. Sie haben sofort nach der Katastrophe damit begonnen, Schutt wegzuräumen und Notunterkünfte zu errichten. Diese Eigeninitiative gelte es zu fördern. Offensichtlich ist aber der Mangel an Zelten und Plastikplanen. Außerdem hat sich die gesundheitliche Situation verschlechtert. Deshalb konzentriere sich die Diakonie Katastrophenhilfe darauf, die Gesundheitsversorgung in schwer betroffenen Dörfern zu sichern und die entsprechende Infrastruktur wieder herzustellen. Außerdem bräuchten die Menschen dringend Unterkünfte, damit sich die gesundheitliche Situation nicht dramatisch verschlechtere. Lokale Partner verteilen Zelte, Planen und Decken. Wichtig ist für Lang aber auch der Wiederaufbau. Häuser müssten so gebaut werden, dass sie besser gesichert seien gegen Beben und nicht sofort einstürzen.

Auf den Philippinen und in Indien sind Millionen von Menschen von Überschwemmungen betroffen. Sie mussten ihre Häuser verlassen und brauchen dringend Hilfe. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bisher für Asien insgesamt rund 400.000 Euro Soforthilfe aus Spenden und Mitteln des Auswärtigen Amtes bereit gestellt. Füllkrug-Weitzel betonte, dass das evangelische Hilfswerk in betroffenen Regionen bereits Projekte der Katastrophenvorsorge fördert.

Für ihre Hilfe bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: Erdbeben Indonesien.

Diakonie Katastrophenhilfe:
Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international:
Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder www.caritas-international.de

Für Rückfragen:
Peter Liebe, Telefon 0174 3020158 oder E-Mail p.liebe@diakonie-katastrophenhilfe.de

Zur Information: Footage-Material steht zur Verfügung. Ebenso gibt es Filme, Bilder und Texte im Internet im Pressebereich unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/presse

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de