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Diakonie Katastrophenhilfe: Ernährung der Sturmopfer sicherstellen

In Mittelamerika droht Hunger

Nachdem heftige Stürme und sintflutartige Regenfälle in Mittelamerika eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben, hat die Diakonie Katastrophenhilfe mit der Nothilfe begonnen und will beim Wiederaufbau helfen. In El Salvador haben die lokalen Partner des evangelischen Hilfswerks mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen. In dem am schwersten betroffenen Land starben durch Erdrutsche, Fluten und Gerölllawinen mindestens 150 Menschen, viele werden noch vermisst. Außerdem wurden große Teile der Ernte vernichtet. Die Diakonie Katastrophenhilfe warnt deshalb vor einer Hungersnot.

„Da viele Felder durch die Wassermassen zerstört worden sind, haben zahlreiche Menschen ihre Lebensgrundlage verloren und nicht die Mittel, um den Ernteausfall in den kommenden Monaten zu überstehen“, erklärt Gloria Torrejano. Sie koordiniert die Nothilfe des evangelischen Hilfswerks in Mittelamerika mit lokalen Partnern und im Rahmen des globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam). Partner der Diakonie Katastrophenhilfe haben damit begonnen, in schwer betroffenen Gemeinden Lebensmittel zu verteilen. Es würden weitere Lebensmittel sowie Matratzen, Decken, Hygieneartikel, Kochgeschirr und Babysachen benötigt, so die Helfer vor Ort.

ACT hat für El Salvador 60.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt, an deren Finanzierung sich die Diakonie Katastrophenhilfe beteiligt. Allein in den besonders betroffenen Provinzen leben offiziellen Angaben zufolge rund 14.000 Menschen in Notunterkünften. Über 2.000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt und mindestens zwei Dutzend Brücken zerstört. Das Straßennetz ist zum Teil unterbrochen. Tausende Quadratkilometer Ackerland wurden überschwemmt, mehr als 60.000 Hektar an Ernte gingen verloren und 2.500 Rinder kamen um.
Für besonders wichtig hält die Diakonie Katastrophenhilfe nach der akuten Nothilfe neben dem Wiederaufbau der Häuser die Schaffung von Ernährungssicherheit. Dazu müsse die zügige Aussaat gewährleistet werden, zum Beispiel durch das Anlegen von Saatgutbänken. Schwer betroffene Gemeinden in Nicaragua, Honduras und Mexiko sollen auch unterstützt werden. Schon vor der Katastrophe hat die Diakonie Katastrophenhilfe an der Küste in El Salvador im Oktober ein Projekt zur Katastrophenvorsorge mit Frühwarnsystem und Evakuierungsplänen gestartet.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, Kennwort: „Sturmhilfe Mittelamerika.

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder www.caritas-international.de

Für Rückfragen: Rainer Lang, Tel.: 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51

Hinweis: In El Salvador sind ab heute Abend zwei deutsche Mitarbeiter des Regionalbüros der Diakonie Katastrophenhilfe in Lateinamerika zu erreichen.

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de