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Bildung durch Schulspeisung

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Nyanpath ist ein 12-jähriges Mädchen aus dem Landkreis Cueibet. Durch die Einführung von Schulspeisungen haben die Eltern es zur Schule geschickt. Wie hilfreich es ist, den Schulbesuch mit einem unmittelbaren Nutzen für die Familien zu verbinden, zeigt ihre Geschichte.

Zwei Mädchen im Südsudan

Jeden Tag hilft Nyanpath im Haushalt, wäscht Kleidung und spült ab. Dann macht sie sich zusammen mit ihren Geschwistern auf den Weg zur Schule. Für die Jüngeren übernimmt sie die Verantwortung, begleitet sie auf dem Weg und achtet darauf, dass sie zusammen nach Hause kommen. Doch sie darf erst seit kurzem zur Schule

Ihre Mutter hat wie die meisten Frauen im Südsudan kein regelmäßiges Einkommen und ihr Vater verdient als Polizist zu wenig, als dass es für die Familie reicht. Deshalb steht nicht jeden Tag genug zu Essen für alle auf dem Tisch. Hier setzt das Schulernährungsprogramm an.

Für das junge Mädchen hat sich durch die Teilnahme an dem Programm viel geändert: „Ich bin letztes Jahr als Vorschulkind in den Unterricht eingestiegen und habe jetzt die Grundschule abgeschlossen. Gerne wäre ich schon vorher zur Schule gegangen, aber mein Vater fand das nicht so wichtig für mich. Also half ich beim Vieh aus, melkte die Kühe und kochte für meine Geschwister. Als ich elf wurde, konnte meine Mutter meinen Vater endlich überzeugen, dass ich zur Schule gehen darf. Dass es in der Schule jeden Tag auch eine Mahlzeit gibt, hat dabei sehr geholfen.“

Inzwischen gehen fünf Kinder der Familie zur Schule. „Durch die Schulspeisung bleibt jetzt für die drei Kleinsten von uns, die noch zuhause bleiben, mehr Essen übrig“, erzählt Nyanpath. So profitiert die ganze Familie unmittelbar davon, dass die Kinder zur Schule gehen. „Dafür bin ich sehr dankbar.“

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