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Kolumbien

Friedensförderung in Konfliktgebieten

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 30.08.2024
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Die Aufarbeitung des langjährigen Konflikts in Kolumbien geht nur schleppend voran, vor allem in ländlichen Regionen wie Cauca. Gewalt und Menschenrechtsverletzungen sind weit verbreitet, ein Drittel der Bevölkerung intern vertrieben. Das Projekt will einen Beitrag zur Förderung des Friedensprozesses und zur Verbesserung des Zusammenlebens leisten. Es richtet sich an Opfer und Akteure des Konflikts sowie an Migranten aus Venezuela. Ein besonderer Fokus liegt auf Überlebenden sexueller Gewalt und Kindern.

Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort möchten wir eine Verbesserung des Zusammenlebens in den vom Konflikt und von der Zuwanderung aus Venezuela betroffenen Gemeinden im Cauca und in Cali leisten. Circa 1,8 Millionen Migrantinnen und Migranten aus dem krisengebeutelten Venezuela leben in Kolumbien in Armut. Viele von ihnen haben sich in irregulären Siedlungen am Rande der Städte angesiedelt, wo sie keine Arbeit finden und in Armut leben. Besonders Kinder leiden unter diesen Bedingungen ebenso wie Frauen, die vielen Formen von Gewalt ausgesetzt sind und kaum Zugang zu sozialer, rechtlicher oder medizinischer Hilfe haben. Insgesamt profitieren in den Regionen Cali, Nordcauca und Popayán 30.800 Personen von dem Projekt.

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  • 240 Kinder werden in Tageszentren vier Jahre lang auf die Grundschule vorbereitet. In den Zentren erhalten auch Opfer des Konflikts und zugewanderte Familien psychologische Hilfe und Rechtsberatung.

  • Um eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, können Erwachsene in Kursen Lesen und Schreiben lernen oder eine Berufsausbildung absolvieren. Sportangebote sollen 1.940 zurückgekehrten und venezolanischen Familien in Cali helfen, am Gemeinschaftsleben teilzunehmen und die wachsende Fremdenfeindlichkeit zu überwinden.

  • Rund 1.000 Menschen, die während des Konflikts Angehörige verloren haben, sollen wieder mit ihren Familien vereint werden und Zugang zu Wohnraum, Bildung, Gesundheitsversorgung und Einkommensmöglichkeiten erhalten.

Wir halten Sie auf dem Laufenden

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 30.08.2024
TdP/Diakonie Katastrophenhilfe

Nach dramatischer Flucht: Rückkehr in die Heimat

Die 26-jährige Aimeleth Chaguendo musste in ihrem jungen Leben bereits viel durchmachen. Hautnah erlebte sie den bewaffneten, blutigen Konflikt, der jahrzehntelang in Kolumbien herrschte. Als eine bewaffnete Gruppe drohte, ihr Leben zu nehmen, musste die im Department Cauca geborene Aimeleth fliehen, ihre zwei Kinder und die restlichen Familienangehörigen zurücklassen. Doch Aimeleth gab nicht auf uns und bekam Unterstützung durch unsere lokale Partnerorganisation.

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Vom 08.04.2024
Alejandro Bravo/Diakonie Katastrophenhilfe

Kurse für Erwachsene: Lesen und Schreiben lernen

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Tierra de Paz bieten wir ein Bildungsprogramm für Jugendliche und Erwachsene im Department Cauca an. Aufgrund der bewaffneten Konflikte war es für viele Menschen vor Ort nicht möglich, zur Schule zu gehen. Jetzt können Sie Lesen und Schreiben lernen und ihren Schulabschluss nachholen. Das Projekt soll das Recht auf Zugang zu Bildung gewährleisten und eine Grundvoraussetzung für ein friedliches Zusammenleben schaffen. Bilder von vor Ort.

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Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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