In den ersten Wochen nach dem Erdbeben waren Teams der Partner im Erdbebengebiet unterwegs und haben konkrete Hilfsbedarfe eruiert. Inzwischen ist das erste von drei geplanten Hilfsprojekten gestartet. In den Regionen Mandalay und Naypyidaw erhalten knapp 19.000 Menschen umfassende Soforthilfe. Doch viele vom Erdbeben betroffene Gebiete sind noch immer schlecht erreichbar.
„Mit unseren Partnern decken wir das gesamte Spektrum der Nothilfe ab“, sagt Michael Frischmuth, Programmleiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die Menschen benötigen sauberes Trinkwasser, ausreichend Nahrungsmittel, Kochgeschirr sowie Decken und Planen zum Schutz vor der Witterung. Besonders wichtig sind auch Hygiene-Sets und Notfall-Latrinen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und den Alltag in Würde zu meistern.“
Viele vom Erdbeben getroffene Gebiete sind immer noch schlecht erreichbar. Schließlich lassen sich die Schäden an Straßen und weiterer Infrastruktur nicht so rasch beheben. Erschwerend kommt der anhaltende Bürgerkrieg hinzu, der auch vor dem Erdbebengebiet nicht halt macht.
Zum Schutz der lokalen Mitarbeiter vor dem repressiven Regime der Militärjunta hat sich die Diakonie Katastrophenhilfe dazu entschlossen, die Namen ihrer lokalen Partner in Myanmar vorerst nicht zu veröffentlichen. „Auch detaillierte Angaben zu einzelnen Hilfsmaßnahmen und Ortschaften vermeiden wir“, erläutert Frischmuth, „denn der Schutz der Partner vor Ort hat oberste Priorität. Nur so können wir in schwierigsten Gebieten wirksam Hilfe leisten.“