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Corona-Nothilfe am Tschadsee

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Seit Beginn der Pandemie haben wir unsere Hilfsprojekte im Tschad und im Niger intensiviert und angepasst, um die Ausbreitung der Viruskrankheit zu begrenzen. Zusammen mit mehreren Partnerorganisationen konnten wir zwischen März und Oktober 2020 knapp 160.000 Menschen in der Tschadsee-Region unterstützen. Eine von ihnen ist Adama Koré. Sie erzählt, wie die Pandemie ihr Leben zusätzlich erschwert.

Adama Koré gehört zu einer Hirtengemeinschaft in der Tschadsee-Region. Die Viehzüchterin und Hausfrau steht durch die Coronapandemie vor einer zusätzlichen Herausforderung. „Unser Leben hier ist nicht leicht. Es gibt keine angemessene Sanitärversorgung und keine Lebensmittelzentren. Wenn man erkrankt, findet man nur schwer Hilfe, denn es fehlen ambulante Gesundheitszentren.“

„Unsere Ernährung bestand nur noch aus Milch“

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben auf die Hirtengemeinschaften der Region massive Folgen. „Die Märkte wurden geschlossen und wir konnten kein Getreide, keinen Zucker oder andere Grundnahrungsmittel mehr kaufen“, erzählt Adama. „Unsere Ernährung bestand nur noch aus Milch“. Durch unser Kleinprojekt erhielt sie Nahrungsmittel, um den schlimmsten Hunger zu überstehen. „Die Hilfe hat mich und meine Familie vor der Unterernährung bewahrt. Außerdem habe ich eine Schulung zum Schutz vor dem Virus erhalten und weiß jetzt, wie ich uns schützen kann.“

Unsere Hilfe in Zahlen

Insgesamt haben wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen über 320 Kilo Salz, 800 Liter Öl, 40 Säcke Getreide, 16 Säcke Zucker und 16 Säcke Zwiebeln verteilt. Wir haben Corona-Präventionsmaßnahmen in laufende Hilfsprojekte integriert und zusätzliche Kleinprojekte durchgeführt, die aus einem Nothilfefonds finanziert wurden. Die Begünstigten leben in insgesamt 37 Gemeinden der Distrikte Moyen Chari, Logone Orientale und Chari Barguimi.

Zudem wurden durch unsere Partner über 150 Handwaschvorrichtungen gebaut, über 3.000 Kartons Seife und 132 Liter Flüssigseife verteilt, 508 Liter Bleiche zur Desinfektion verteilt, knapp 350 kleine Flaschen alkoholisches Handgel verteilt, 94 Plakate bedruckt und 55 Fieberthermometer beschafft.

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