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Birma: „Diakonie Katastrophenhilfe“ baut im Delta 300 sturmsichere Häuser

Risiken durch Klimawandel nicht ausblenden

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat davor gewarnt, die vom Klimawandel herrührenden erhöhten Risiken durch extremere Wetterverhältnisse auszublenden oder zu unterschätzen. Der Wirbelsturm „Nargis“ in Birma habe mehr als 130.000 Todesopfer vor allem deswegen gefordert, weil es quasi keine Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge gegeben habe, erläuterte Peter Rottach, der Klimaexperte des evangelischen Hilfswerks, am Montag, 27. April, in Stuttgart. Gerade der Golf von Bengalen sei eine Region, die künftig noch anfälliger für schwere Stürme und Fluten werde, sagte Rottach bei einer Pressekonferenz, bei der die Diakonie Katastrophenhilfe ein Jahr nach dem Zyklon „Nargis“ eine erste Zwischenbilanz zog und ihre Wiederaufbauprojekte präsentierte.

Die Diakonie Katastrophenhilfe stellte seit Mai 2008 insgesamt rund 1,9 Millionen Euro für die Nothilfe, den Wiederaufbau und die Katastrophenvorsorge in Birma zur Verfügung. Das evangelische Hilfswerk gehört zu den wenigen Organisationen, die über ihre Partnerorganisation „Freda“ in dem nur beschränkt zugänglichen Irrawaddy Delta tätig sein kann.

Gegenwärtig baut die Diakonie Katastrophenhilfe die ersten 300 sturmsicheren Häuser für Familien, die besonders schwer unter den Sturmschäden gelitten haben. Außerdem entsteht ein vier Meter breiter Windbrecher-Wald. Daneben entstehen drei Schutzbauten in besonders gefährdeten Dörfern. Sie bieten jeweils etwa 600 Menschen Zuflucht. Ein Schutzbau mit 600 Quadratmetern kostet etwa 140.000 Euro.

Angesichts der durch die Folgen des Klimawandels steigenden Risiken für die Menschen in gefährdeten Regionen wie dem Golf von Bengalen forderte Rottach verstärkte Anstrengungen bei der Katastrophenvorsorge. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat ihre Aktivitäten in diesem Bereich erweitert und sucht auch den Schulterschluss mit der evangelischen Schwesterorganisation „Brot für die Welt“. Beide wollen in so genannten „Leuchtturm-Projekten“ Not- und Entwicklungshilfe verknüpfen. In der in Kürze erscheinenden Broschüre „Katastrophenvorsorge in Zeiten des Klimawandels“ werden beispielhafte Projekte und geplante Maßnahmen vorgestellt.

Für ihre Hilfe bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: „Zyklon Birma“:

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder www.caritas-international.de


Für Rückfragen: Rainer Lang, Tel.: 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de