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Zwei neue Projekte zu psychosozialer Hilfe gestartet

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Die psychischen Belastungen nach den verheeren Erdbeben sind oft enorm. Gemeinsam mit unseren Partnern in der Türkei leisten wir deshalb psychologische Unterstützung für rund 3.220 Menschen. Jetzt haben wir psychosoziale Hilfe für Betroffene in den Mittelpunkt unserer Projektarbeit gestellt und zwei weitere Projekte in Syrien gestartet, mit denen wir insgesamt mehr als 102.000 Menschen erreichen können.

In den Regionen Deir Azzor, Aleppo und Raqqa werden Gemeindezentren eingerichtet, die Schutz und psychosoziale Dienste anbieten. Zudem werden mobile Outreach-Teams gefährdete Menschen aufsuchen, die in abgelegenen informellen Siedlungen leben. Für Menschen in besonderen Notlagen werden Bargeld- und Sachhilfen bereitgehalten.

Um psychologische Probleme wie Angstzustände, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen zu bewältigen, können Betroffene an Einzel- oder Gruppensitzungen teilnehmen. Zudem werden Freizeitaktivitäten wie Fitness, Musik oder Fußballtraining für Jugendliche angeboten und Aufklärungskurse zu mentaler Gesundheit durchgeführt. Gefährdete ältere Menschen können an Freizeit und Sozialaktivitäten wie Kunsttherapie, Gruppenspielen, Musik oder Gärtnern teilnehmen. Besonders Schutzbedürftige werden an spezialisierte Einrichtungen weitervermittelt. Von diesem Projekt profitieren 55.680 Personen, darunter knapp 35.000 Frauen.

Ein weiteres Projekt bietet ebenfalls psychosoziale Hilfsleistungen für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen in informellen Umgebungen an. 2.670 Personen profitieren von Hilfe im Bereich mentaler Gesundheit durch ein Fallmanagement, das die Betroffenen je nach Gefährdungslage mit Geldleistungen schützt oder an spezielle Einrichtungen weiterleitet. Weitere 39.000 Personen profitieren von Sensibilisierungsveranstaltungen zu Schutz und zum Umgang mit psychischen Belastungen. Vertriebene, die Probleme mit fehlenden Dokumenten und ihrer Registrierung haben, erhalten Beratung. Zusätzlich werden Gemeinden mit Methoden unterstützt, Risiken für ihre Mitglieder zu erkennen und mehr Resilienz aufzubauen. Die Angebote werden ebenfalls in Gemeindezentren durchgeführt und erreichen 46.540 Personen.

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