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Jemen

Ernährungssicherung in Amran und Dhamar

Projeknummer

K-YEM-2024-4058

Bezeichnung

Emergency Food Security and Early Recovery in Amran and Dhamar Governorates, Yemen.

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Youth Leadership Development Foundation (YLDF)

Kontinent

Asien

Land

Jemen

Gesamtlaufzeit

24.11.2024 - 31.01.2026

Budget

909.000 Euro

Hintergrund:
Der Jemen befindet sich in einer der weltweit komplexesten Krisen. Der seit neun Jahren andauernde Konflikt hat verheerende Folgen für das Land und seine Bevölkerung. Der Zusammenbruch der Wirtschaft, die hohe Inflation und der Verfall der Währung erschweren den Zugang zu grundlegenden Gütern und Dienstleistungen. Die humanitäre Lage im Jemen ist katastrophal. In 2025 benötigten 19,5 2 Millionen Menschen humanitäre Hilfe, darunter mehr als 4,8 Millionen Binnenvertriebene.
Die Wirtschaft Jemens befindet sich im Zusammenbruch, die Armut ist weit verbreitet und die wirtschaftlichen Möglichkeiten sind begrenzt. Der Konflikt hat die Infrastruktur des Landes schwer beschädigt. Der Agrarsektor ist davon besonders stark betroffen und deckt nur noch 15-20 Prozent des Grundnahrungsmittelbedarfs des Landes. Unterbrechungen der Versorgungskette und steigende Lebensmittelpreise haben die Ernährungsunsicherheit noch verschärft. Mehr als 17 Millionen Menschen leiden unter Ernährungsunsicherheit oder leiden unter Hunger und Mangelernährung. Rund 2,4 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind akut unterernährt, für mehr als 500 000 Kinder ist die Situation lebensbedrohlich. Hinzu kommt, dass der Jemen besonders anfällig für klimatische Extreme ist. Häufig kommt es zu Sturzfluten und Bodenerosion, steigende Temperaturen führen zu Wasserknappheit und weiteren landwirtschaftlichen Problemen.

Hilfsmaßnahmen:
Ziel des Projekts sind eine verbesserte Ernährungslage sowie verbesserte Existenzgrundlagen für notleidende und vertriebene Familien in den Regierungsbezirken Amran und Dhamar. Im Rahmen der Initiative erhalten 522 Haushalte Unterstützung zur Sicherung ihrer Ernährung und ihrer Lebensgrundlagen. Sie verbessern die kommunale Infrastruktur, wie etwa Bewässerungssysteme, und wirken am Bodenschutz oder der Wassergewinnung mit, so dass künftige Überschwemmungen weniger Schäden verursachen. Mit dem Entgelt für die Arbeit können sich die Beteiligten dringend benötigte Lebensmittel beschaffen, gleichzeitig werden die Lebensgrundlagen durch den Aufbau von Infrastruktur verbessert. 
480 ungelernte Arbeitskräfte sanieren in den Zielgemeinden insgesamt 14 landwirtschaftliche Güter, so dass die Nahrungsmittelproduktion wieder aufgenommen werden kann. Außerdem werden notleidende Kleinbauern mit Betriebsmitteln versorgt und landwirtschaftliche Berater geschult, die den Bauern anschließend als Mentoren für Ackerbau und Viehzucht zur Seite stehen. Weitere 415 Kleinbauern erhalten zudem Bargeldhilfen für ihre Mitarbeit an der Infrastruktur. 
Ergänzend stellt das Projekt eine Notfall-Komponente bereit, die im Bedarfsfall rasche Hilfe für 120 Familien ermöglicht. Von den Hilfsmaßnahmen profitieren insgesamt mehr als 15 000 Personen. 

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