K-MMR-2025-4025
Nothilfe für die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung in Myanmar
Erdbeben
Diakonie Katastrophenhilfe
Asien
Myanmar
01.4.2025 -31.03.2026
400.000 Euro
Hintergrund
Am 28. März 2025 erschütterten ein Erdbeben der Stärke 7,7 und ein Nachbeben Zentral-Myanmar nahe Sagaing. Durch die Nachwirkungen des Bebens kam es nach offiziellen Angaben bislang zu 3.869 Toten und 5.742 Verletzten. Weiterhin werden 441 Menschen vermisst. Über 600 Gesundheitseinrichtungen wurden zerstört oder schwer beschädigt, so dass die medizinische Versorgung nicht ausreicht. Mehr als 6,3 Millionen Menschen sind nach dem Erdbeben auf humanitäre Hilfe angewiesen, viele wurden obdachlos und schlafen im Freien. In den betroffenen Gebieten waren 4,3 Millionen Menschen bereits vor der Katastrohe in Not, die zusätzlich zu den 2 Millionen Betroffenen jetzt noch verstärkt Schutz und Hilfe benötigen werden. Gemeinden fehlen nicht nur adäquate Unterkünfte für die Betroffenen, auch die Trinkwasserversorgung ist mangelhaft. Fehlende sanitäre Einrichtungen lassen zudem das Risiko des Ausbruchs von schweren Infektionskrankheiten wie der Cholera steigen. Vor allem in schwer erreichbaren Gebieten haben vielen Menschen bislang keine Hilfe erhalten.
Die Erdbebenkatastrophe trifft ein Land, in dem ohnehin schon große Not herrscht. In 2021 putschte sich das Militär an die Macht, seitdem gibt es immer wieder Kämpfe zwischen der Armee und Widerstandsgruppen. In 2025 sind nach UN-Angaben 21 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Hilfsmaßnahmen
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat unmittelbar nach dem Erdbeben gemeinsam mit mehreren Partnerorganisationen umfangreiche Nothilfemaßnahmen bereitgestellt. In den ersten Wochen nach dem Erdbeben waren Teams der Partner vor Ort und haben konkrete Hilfsbedarfe eruiert. Daran orientiert erhalten in den Regionen Mandalay und Naypyidaw knapp 19.000 Menschen umfassende Soforthilfe.