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Übergabe von Trocknungsgeräten

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Am Donnerstag hat eine Delegation von der Diakonie Deutschland, der Diakonie Katastrophenhilfe und des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe die vom Hochwasser schwer getroffene Gemeinde Kall in der Nordeifel besucht. Im Gepäck hatte sie von Spendengeldern finanzierte Trocknungsgeräte.

Die Gemeinde Kall in der Nordeifel liegt in einem üppig bewaldeten Tal. Normalerweise kommen im Sommer die Touristen. Doch seit dem Hochwasser in der vergangenen Woche ist die Gemeinde kaum wiederzuerkennen. Die Urft, ein Nebenfluss der Rur, überflutete die Straßen. Unter anderem ein Wohnhaus der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd wurde von den Wassermassen schwer beschädigt. Außerdem sind viele umliegende Wohnhäuser stark verwüstet. Auch örtliche Bankfilialen sind seitdem außer Betrieb.

Um sich ein genaues Bild von der Lage zu machen, besuchten Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, Martin Keßler, Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe, und Thomas Oelkers, Vorstand des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe, die Gemeinde. Sie übergaben die ersten Trocknungsgeräte an Betroffene und ließen sich die Schäden zeigen, die das Wasser in dem Alten- und Pflegeheim angerichtet hat. „Wir haben hier Bilder gesehen , die man sonst nur aus anderen Ländern der Welt kennt“, sagte Ulrich Lilie nach dem Besuch. „Was die Menschen jetzt brauchen, ist zum einen Soforthilfe, und zwar so unbürokratisch wie möglich. Und zum anderen eine langfristig angelegte strukturelle Hilfe.“

 

 

"Die Hilfe bedeutet uns sehr viel"

Wie wichtig es ist, den Menschen unmittelbar zu helfen, zeigte auch ein Besuch bei Ellen und Friedrich Keil. 15 Jahre lang arbeitete der Handwerker Friedrich Keil an dem gemeinsamen Haus. Das Unwetter setzte ihre Garage und das untere Stockwerk komplett unter Wasser. Die beiden konnten übers Dach gerettet werden. Jetzt packen die beiden wieder an und sind froh über die Unterstützung von außen. „Es kamen Leute von ganz weit weg und haben mit angepackt“, erzählte Ellen Keil. „Es ist jetzt viel zu tun. Aber diese Hilfe bedeutet uns sehr viel.“

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