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Leben retten per Tanklastwagen

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Im Süden Äthiopiens regnet es eigentlich zwischen Oktober und Dezember. Doch seit Oktober gab es bisher kaum oder gar keine Niederschläge. Gemeinsam mit unserem Partner helfen wir vor Ort mit Trinkwasser-Lieferungen per Tanklastwagen.

 „So trocken hat noch nie eine Regenzeit begonnen“, berichtet Carlos Huérfano. „Das ist besorgniserregend. Wir rechnen damit, dass weitere Dürrehilfe nötig wird“. Darin ist die Hilfsorganisation erfahren: Vor allem die Somali-Region, im Südosten Äthiopiens, ist immer wieder von schweren Dürren betroffen. Ernten verdorren, Brunnen trocknen aus, Vieh verendet. Um Wasser für ihre Familien zu besorgen, müssen vor allem Frauen extrem lange Strecken bis zum nächsten Brunnen zurücklegen. Die noch verfügbaren Wasserquellen drohen unter der anhaltenden Trockenheit zu versiegen. Darüber hinaus nimmt auch die Qualität des Wassers stetig ab.

Gemeinsam mit der Partnerorganisation RACIDA hilft die Diakonie Katastrophenhilfe betroffenen Gemeinden in Notzeiten immer wieder auch mit Trinkwasser-Lieferungen per Tanklastwagen. „Das ist die letzte Möglichkeit – wenn gar nichts mehr geht“, erklärt der Äthiopien-Experte. „Gemäß den internationalen Standards  verteweilen wir pro Tag und Person 7,5 Liter Wasser. Außerdem verteilen wir Trinkwasseraufbereitungstabletten, um die Menschen vor Krankheiten zu schützen.“ Damit das Wasser gerecht verteilt wird und Wassertanks gut gewartet werden, schulen die Partner auch lokale Wasserkomitees. „Ein gutes Wassermanagement vor Ort hilft, Konflikte zu vermeiden. Das ist besonders wichtig, wenn es um die Verteilung überlebenswichtiger Ressourcen geht und gehört deshalb zu jeder Trinkwasserhilfe.“

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