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Zitat zur Brüsseler Syrien-Konferenz

Zum Start der Ministertagung bei der 5. Brüsseler Syrien-Konferenz sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe:

„Von Brüssel muss das klare Signal ausgehen, dass die Welt sich nicht von den Menschen in Syrien und den Nachbarstaaten abwendet. Für Millionen geht es ums Überleben. Nach zehn Jahren Krieg haben die Menschen es aber auch verdient, endlich eine Perspektive für ihre Zukunft zu entwickeln. Dazu muss die Hilfe in der gesamten Region deutlich besser finanziert werden.

Wir erwarten jedoch nicht nur substantielle finanzielle Zusagen für Syrien und die Nachbarstaaten, sondern auch einen neuen Impuls für eine politische Lösung. Politischer Stillstand und die damit verbundene Hoffnungslosigkeit müssen endlich überwunden werden. Das Verfassungskomitee für Syrien etwa könnte eine Chance sein, die Vorstellungen der Bevölkerung bei der Entwicklung einer Zukunftsidee für das kriegsversehrte Land zu berücksichtigen. Es kann auf dem Weg in Richtung Frieden eine wichtige Rolle spielen und sollte aktiver als bislang unterstützt werden.

Die westlichen Länder müssen sich außerdem dringend darüber austauschen, ob die Sanktionen bisher den gewünschten Effekt hatten. In ihrer derzeitigen Form haben sie es zumindest nicht geschafft, das Land dem Frieden näher zu bringen. Wir beobachten, dass besonders kleine, mittelständische Unternehmen in ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt werden – Akteure, die für die Zukunft Syriens extrem wichtig sind. Das kann nicht Sinn und Zweck von Sanktionen sein.“

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Tommy Ramm

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