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Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international drängen anlässlich des Weltflüchtlingstags auf schnelle Umsetzung der zugesagten Humanitären Hilfe für syrische Flüchtlinge

Syrien: Waffen sind keine Lösung

Angesichts des zunehmenden Leids der Zivilbevölkerung drängen Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international darauf, eine friedliche Lösung des Konflikts in Syrien zu suchen und die Humanitäre Hilfe für syrische Flüchtlinge weiter auszuweiten. Die beiden Hilfswerke begrüßen in diesem Zusammenhang die Hilfszusagen über insgesamt zusätzlich 425 Millionen Euro, die von den USA und Deutschland während des G-8-Gipfels gemacht wurden.

„Die Ausweitung der Hilfen ist dringend notwendig“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international, „denn die Situation für die syrischen Flüchtlinge innerhalb des Landes und in den Nachbarstaaten wird immer auswegloser.“ Weit über vier Millionen Menschen sind als Binnenflüchtlinge in andere Landesteile geflohen, vermutlich mehr als zwei Millionen syrische Flüchtlinge haben insgesamt im Libanon, in Jordanien, der Türkei, im Irak und anderen Staaten Zuflucht gesucht. Besonders unter der Flucht leiden Kinder und Jugendliche. „Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie die Zukunft einer ganzen Generation verspielt wird“, betont Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

Die beiden kirchlichen Hilfswerke befürchten, dass die Humanitäre Hilfe fruchtlos bleibt, wenn keine friedliche Lösung des Konflikts gefunden wird. „Waffen sind keine Lösung“, betont Müller, „wenn der Westen wie angekündigt die Rebellen und parallel Russland das syrische Regime mit Waffen beliefern, droht der Konflikt sich sogar noch auszuweiten. Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern. Wir benötigen dringend eine ernsthafte Friedensinitiative, damit das Leid der Menschen bald ein Ende hat!“

Caritas international versorgt syrische Flüchtlinge in sieben Zentren in Jordanien, in zahlreichen dezentralen Einrichtungen im Libanon sowie in der Türkei, in Armenien sowie in Syrien selbst. Mit ihrer Humanitären Hilfe erreicht das Hilfswerk der deutschen Caritas insgesamt mehr als 100.000 Menschen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt seit Beginn des Konfliktes die Flüchtlinge in den Nachbarstaaten. Gemeinsam mit lokalen Partnern und Mitgliedern der ACT Alliance arbeitet das Hilfswerk in der Türkei, Irak, Libanon und Jordanien. Insgesamt konnten bisher über 90.000 Flüchtlinge erreicht werden.

Kontakt:
Urte Lützen, 030-65211 1835 oder 0152-227 019 04, presse@diakonie-katastrophenhilfe.de

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Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de