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Zur Verlängerung der UN-Sicherheitsrats-Resolution 2533

Diakonie Katastrophenhilfe zu Syrien: "Diese Entscheidung würde Menschenleben kosten"

Am Samstag, 10. Juli, läuft die UN-Resolution 2533 aus. Sie ermöglicht bislang grenzüberschreitende Hilfe für Syrien über zumindest einen Grenzübergang. Zu diesem Minimalkonsens sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe:

„Sollte auch der letzte Grenzübergang geschlossen werden, erleben die Menschen in Syrien die nächste Katastrophe. Das gilt vor allem für vier Millionen im Norden des Landes eingeschlossene Syrerinnen und Syrer, die bereits seit langem massiv leiden. Wir erwarten, dass der UN-Sicherheitsrat zumindest den Minimalkonsens aus dem vergangenen Jahr um ein weiteres Jahr verlängert.

Hilfe für Syrien ist nach zehn Jahren Krieg wichtiger denn je, da die Not seit 2020 in beinahe jedem Bereich gestiegen ist. Neun von zehn Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze, mehr als 12 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen – das sind fast 60 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Die Zahlen zeigen, wie sehr die Versorgung der Menschen in Syrien von offenen Grenzübergängen abhängt. Als vor eineinhalb Jahren zwei Grenzübergänge geschlossen wurden, verschärfte sich die humanitäre Lage sofort. Wir befürchten eine weitere Zuspitzung der Not im Land, wenn nun auch noch der letzte verbliebene Übergang für Hilfslieferungen gesperrt wird. Diese Entscheidung würde Menschenleben kosten.“

Hinweis für Redaktionen:
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an presse@diakonie-katastrophenhilfe.de

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Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

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