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Hilfswerke unterstützen Aufruf des Weltgebetstags zu Solidarität

Chile: Frauen übernehmen neue Aufgaben

Die evangelischen Hilfswerke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen den für den diesjährigen Weltgebetstag der Frauen (4. März) von Chileninnen formulierten Aufruf zum solidarischen Teilen. Die Organisationen weisen darauf hin, dass dies gerade in einem Land wichtig sei, das von extremen sozialen und ökonomischen Gegensätzen geprägt ist. In Chile gehören Frauen zu den benachteiligten Gruppen, die stark unter Diskriminierung und mangelnder sozialer Absicherung leiden.

Die Hilfswerke weisen darauf hin, dass zum Beispiel das schwere Erdbeben, das die Region um die Stadt Concepcion vor einem Jahr Ende Februar 2010 erschüttert hatte, die sozialen Probleme der chilenischen Gesellschaft aufgedeckt hat. Dazu gehört den Angaben zufolge auch die vielfach nur mangelhaft ausgeprägte Solidarität in der Gesellschaft.

Deshalb haben auch die gemeinsamen Hilfsprojekte der Diakonie Katastrophenhilfe und von Caritas international neben konkreter Hilfe für die Betroffenen auch den Aspekt des Gemeindeaufbaus als zentralen Bestandteil, um in den Gemeinden das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Solidarität zu stärken. Auch die Projekte des globalen kirchlichen Netzwerks ACT Alliance, in dem die beiden evangelischen Hilfswerke Mitglieder sind, haben eine starke soziale Komponente und berücksichtigen besonders Frauen.

Denn für das solidarische Teilen engagieren sich vielfach besonders Frauen. Sie setzen sich für die gegenseitige Hilfe in herausragendem Maß einsetzen. Häufig stehen Frauen am Rande der Gesellschaft, berichtet Rainer Lang von der Diakonie Katastrophenhilfe, der vor kurzem Hilfsprojekte in dem Erdbebengebiet besucht hat. Frauen sind in Chile auch in besonderem Maße von Altersarmut und sozialer Isolation betroffen, betont Lang.

Vertreterinnen und Vertreter der katholischen und der evangelisch-lutherischen Kirche in Chile (IELCH) haben darauf hingewiesen, dass sich ihrer Einschätzung nach damit auch die Rolle der Frau in der von Männern dominierten Gesellschaft Chiles ändere. Ein Beispiel dafür ist auch der Hungerstreik arbeitsloser Frauen aus der Stadt Lota im November 2010.

Weitere Infos unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de und www.brot-fuer-die-welt.de

Für Rückfragen: Rainer Lang, 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51

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Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de