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Evangelisches Hilfswerk verstärkt Arbeit im Tschad und im Niger

Akute Überlebenshilfe ermöglicht Entwicklung

Die Diakonie Katastrophenhilfe verstärkt ihre Arbeit im Tschad, wo Hunderttausende Opfer von bewaffneten Konflikten, Dürren und Fluten sind und an Hunger leiden. Auch der Niger ist von Dürre und Überschwemmungen betroffen. Im Tschad hat das evangelische Hilfswerk jetzt ein eigenes Büro eingerichtet, das Projekte in beiden Ländern betreut. „Für uns ist dies eine Schwerpunktregion, die leider viel zu wenig öffentliche Beachtung findet“, betont Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die verzweifelten Menschen brauchen dringend Hilfe zum Überleben.“

Im Nordwest-Tschad ist jedes vierte Kind unter fünf Jahren akut unterernährt. Dort leistet die Diakonie Katastrophenhilfe jetzt Nothilfe. Dazu gehört die Verteilung von Nahrungsmitteln an mehrere Tausend wegen der Dürre besonders unterernährte Familien. Damit wird verhindert, dass die Menschen ihr letztes Hab und Gut verkaufen müssen oder in Städte abwandern. Die Diakonie Katastrophenhilfe ergänzt damit die Entwicklungsarbeit der Schwesterorganisation „Brot für die Welt“, deren lokaler Partner ein Projekt zur Ernährungssicherung umsetzt.

Im Ost- und Süd-Tschad unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe seit mehreren Jahren Flüchtlinge aus Darfur, der Zentralafrikanischen Republik und interne Vertriebene. Ein aktuelles Projekt mit einem Volumen von 410.000 Euro wird vom Entwicklungshilfeministerium gefördert. Tausende Rückkehrer erhalten Nahrungsmittel, Saatgut und Unterstützung beim Bau von Brunnen. Dabei kooperiert die Diakonie Katastrophenhilfe eng mit dem Lutherischen Weltbund, die beide auch im globalen kirchlichen Hilfsnetzwerk „ACT Alliance“ zusammenarbeiten.

Insgesamt sind von der Dürre im Sahel rund 10 Millionen Menschen betroffen, davon allein zwei Millionen im Tschad. Das Sahelland steht überdies weltweit an 7. Stelle der Länder, die die meisten Flüchtlinge beherbergen.

In Niger versorgt die Diakonie Katastrophenhilfe gegenwärtig mit einer lokalen Partnerorganisation Tausende Menschen südlich der Hauptstadt Niamey entlang des Nigerflusses mit Nahrungsmitteln, Saatgut und landwirtschaftlichem Gerät. Auch hier erfolgt die Hilfe in enger Kooperation mit „Brot für die Welt“.

Für Rückfragen: Rainer Lang, 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51

Ihr Pressekontakt

Bild von Tommy Ramm

Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de