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Urteil im Ruanda-Völkermord-Prozess

zurück Fürbitten zum 23. Februar 2014

Am 11.April 1994 wurden in der ruandischen Gemeinde Muvumba, Ortsteil Kiziguro, 400 Angehörige der Tutsi-Volksgruppe ermordet. Sie hatten in einer Kirche des Ortes Schutz gesucht. Das Verbrechen war Bestandteil des Völkermordgeschehens jener Tage. Ein Hauptverantwortlicher, der damalige Bürgermeister O. Rwabukombe floh nach dem Machtwechsel in Ruanda nach Deutschland. Dort beantragte er Asyl. Er wurde aber in dem ersten Prozess dieser Art vor einem deutschen Gericht zu 14 Jahren Haft verurteilt. Das Verfahren ist aus der Sicht unserer Kirche von großer Bedeutung.


Du Gott des Trostes,
du kennst die Herzen all der Hinterbliebenen
und der wenigen Überlebenden,
die im afrikanischen Ruanda vom Urteil eines deutschen Gerichtes erfahren haben:

Gib, dass die Nachricht vom Schuldspruch über einen Mitverantwortlichen
für den Massenmord in der Kirche von Kiziguro am 11. April 1994
ihnen hilft, mit den entsetzlichen Erinnerungen weiter zu leben

und einer neuen Generation beim Aufbau neuer Nachbarschaften
unter den Volksgruppen Ruandas zur Seite zu stehen.

Hilf auch unseren Schwesterkirchen in Ruanda,
mit dem Wissen zu leben,
dass nicht nur eines ihrer Kirchengebäude
während der Tage der Massenmorde
Schauplatz furchtbarer Verbrechen geworden ist.

Erbarme dich ihrer, wie auch wir Dich immer wieder um dein Erbarmen bitten.

Segne die langwierigen politischen Bestrebungen,
die Straffreiheit bei vielen Menschenrechtsverbrechen
von Regierenden und ihren Schergen zu überwinden,

und dadurch nach der Gerechtigkeit zu streben, die vor dir Bestand hat.

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