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Für Solidarität mit den Menschen in Guatemala und Menschen in Not überall

zurück Fürbitte für den 2. Sonntag nach Trinitatis, 10. Juni 2018

Zwischen den Fürbitten kann das Lied: „Erleuchte und bewege uns“ gesungen werden. Gesangbuch der Studierenden-Gemeinde: „Durch Hohes und Tiefes“ Nummer 212

 

Sprecherin/ Sprecher:

Die Aufforderung des Apostel Paulus gilt auch uns, wenn er der Gemeinde in Korinth sagt: Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gabe des Geistes, am meisten aber darum, dass ihr prophetisch redet. (1. Korinther 14,1 – Predigttext des Sonntages) Wir kommen aus einer Woche, in der wir die Bilder aus Guatemala - einem der ärmsten Länder Lateinamerikas - gesehen haben. Giftige Gase, riesige Gesteinsbrocken, glühend heiße Lava am Vulkan Fuego. Viele Menschen hatten kaum Zeit, sich und ihre Familien in Sicherheit zu bringen. Viele suchen verzweifelt nach Angehörigen und haben alles verloren.

 

Liturgin/ Liturg:

Gott der Liebe,

ewig und unergründlich,

an dein liebendes Herz legen wir dir die trauernden und verzweifelten Menschen.

Befähige uns, Hilfsorganisationen mit unserer Spende -

wie die Diakonie Katastrophenhilfe -

in ihrem Einsatz zu unterstützen.

Wir bitten singend: Erleuchte und bewege uns, leite und begleite uns, erleuchte und bewege uns, leit und begleite uns, erleuchte und bewege uns, leit und begleite uns.

 

Sprecherin/ Sprecher:

Heute, am 10. Juni, ist der Weltgebetstag für ein Ende des Hungers. 30 Millionen Menschen leiden an Hunger in Ostafrika, dem Horn von Afrika, im Jemen und im Nordosten Nigerias. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) lädt die Glaubensgemeinschaften aus aller Welt ein, sich zu einer gemeinsam betenden und spirituellen Bewegung zu vereinen. Es soll eine Vernetzung der in der Nothilfe engagierten Gruppen und Basisgemeinschaften sein.

 

Liturgin/ Liturg:

Gott der Liebe,

ewig und unergründlich,

dich bitten wir,

dass Kinder und Familien deinen Plan von einem würdevollen Leben

in einer friedlichen und gewaltfreien Zukunft verwirklichen können.

Lass uns geschwisterlich teilen

und unsere Erkenntnisse zur Bewahrung der Schöpfung auch umsetzen.

Wir bitten singend: Erleuchte und bewege uns, leite und begleite uns …

 

Sprecherin/ Sprecher:

Am 12. Juni ist der Welttag gegen Kinderarbeit. Er wurde 2002 ausgerufen, um ein kritisches Bewusstsein für die weltweite Ausbeutung und Versklavung von Kindern zu schaffen. 190 Millionen Kinder im Alter zwischen fünf und 14 Jahren werden besonders in der Landwirtschaft und der Tourismus-Branche ausgebeutet. Eine Million Kinder werden auch sexuell versklavt. Die Staatengemeinschaft hat sich verpflichtet, alle Formen der Kinderarbeit bis 2025 zu beseitigen.

 

Liturgin/ Liturg:

Gott der Liebe,

ewig und unergründlich,

dich bitten wir für die Kinder und deren Mütter und Väter,

dass sie erfahren, dass wir Menschen keine Handelsware sind,

sondern deine geliebten Geschöpfe.

Lass uns bei Billigangeboten kritisch nachfragen,

ob sie durch Kinderarbeit produziert wurden.

Wir bitten singend: Erleuchte und bewege uns, leite und begleite uns …

 

Sprecherin/ Sprecher:

Am 14. Juni beginnt die Fußball Weltmeisterschaft in Russland. Fair Play soll auf allen Plätzen herrschen. Fair Play wünschen sich auch 40.000 Menschen in Nordpakistan, die in der Herstellung von Fußbällen bis zu 12 Stunden am Tag arbeiten. Aus Armut sind die Eltern gezwungen, auch ihre Kinder arbeiten zu lassen. Bis zu 60 Millionen handgefertigte Fußbälle werden zu Weltmeisterschaften hergestellt.

 

Liturgin/ Liturg:

Gott der Liebe,

ewig und unergründlich,

dich bitten wir,

dass die Fingerfertigkeit der kleinen Kinderhände

in Schulen zum Schreiben eingesetzt wird

und die Hände nicht zerstochen werden beim Zusammennähen von Fußbällen.

Lass uns Fair Play einüben und solidarisch handeln in allen Bereichen unseres Lebens.

Wir bitten singend: Erleuchte und bewege uns, leite und begleite uns …

 

Sprecherin/ Sprecher: Wir haben Sommerzeit und für viele ist es Urlaubszeit mit der Sehnsucht nach Strand und Erholung verbunden. Verstört hören wir die Meldung, dass seit 2014 im Mittelmeer 16.315 Menschen ertrunken sind. Das Mittelmeer ist zum Massengrab geworden. Wir wissen aber, dass Seenotrettung ein Menschenrecht und eine Politik der Abschottung verantwortungslos ist.

 

Liturgin/ Liturg:

Gott der Liebe,

ewig und unergründlich,

an dein liebendes Herz legen wir die Menschen,

deren Schreie und Rufe wir nicht hören.

Wir bitten dich, lass uns nicht abstumpfen.

Lass uns erkennen,

dass wir in der Gemeinschaft der Glaubenden

Strukturen und Veränderungen aufbauen können,

so wie die ersten Gemeinden,

die alles teilten und das Brot in ihren Häusern hin und her brachen.

Wir bitten singend: Erleuchte und bewege uns, leite und begleite uns …

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