Das Brot des Lebens
Fürbitte zum Welternährungstag/zum Welttag des Brotes (beide am 16.10.)
und zum 18. Sonntag nach Trinitatis, 19. Oktober 2025
Alle Texte des 18. Sonntag nach Trinitatis weisen auf den nicht trennbaren Zusammenhang zwischen der Liebe zu Gott und dem Tun des Willens Gottes – und dieser Wille ist uns gesagt als Hinwendung zum Nächsten und dem Streben danach, dass alles, was wir haben, gerecht unter uns verteilt ist.
Welternährungstag und Welttag des Brotes machen uns darauf aufmerksam, dass weiter viel zu viele Menschen nicht genug Nahrung zur Verfügung haben. Im Jahr 2025 ist das etwa jeder 12. Mensch auf dieser Erde (vgl. www.brot-fuer-die-welt.de/themen/ernaehrung/ ).
Gott, Brot des Lebens,
dir vertrauen wir uns an, denn unsere Welt hungert.
Menschen hungern, weil sie nicht genug Nahrung haben. Wir bitten dich für alle, die nicht wissen, was sie morgen essen sollen, wie ihre Kinder und Alten oder Kranken satt werden. Lass uns nicht vergessen, dass es die ungerechte Ordnung unserer Welt ist, die Menschen leer ausgehen lässt. Lass uns hinschauen und lass uns aufmerksam bleiben. Gott, wir legen dir alle Menschen ans Herz, die durch Gewalt, Krieg und ungerechte Verteilung nicht genug zum Leben haben.
Gott, Brot des Lebens,
dir vertrauen wir uns an, denn unsere Welt hungert.
Menschen hungern nach Veränderung und danach, dass Machtmissbrauch und schlechte politische Führung endlich enden, damit Neues beginnen kann. Wir bitten dich für alle, die sich jetzt für Veränderung einsetzen und dabei ihr Leben oder ihre Gesundheit riskieren. Wir denken an Menschen in Madagaskar, Marokko und in Peru.
Gott, Brot des Lebens,
dir vertrauen wir uns an, denn unsere Welt hungert.
Menschen hungern nach Frieden. Für alle Menschen im Nahen Osten bitten wir dich um Frieden. Hilf den Menschen, einen Frieden zu schließen, der sie ins Leben zurückbringt und der wachsen kann. Hilf denen, die trauern, denen, die Traumata zu bewältigen haben, denen, die alles verloren haben. Sei auch bei den Menschen in der Ukraine, die Krieg seit mehr als dreieinhalb Jahren erleiden.
Gott, Brot des Lebens,
dir vertrauen wir uns an, denn unsere Welt hungert.
Menschen hungern nach Liebe und nach Mitmenschlichkeit. Wir legen dir Menschen ans Herz, die in Not sind, die keine Kraft haben, die nicht wissen, wie sie weiterleben sollen. In Jesus hast du uns gezeigt, dass wir das Brot miteinander teilen können. Lass uns erkennen, wie uns das neu verbinden kann. Dann teilen wir, was wir haben und es reicht für alle. Hilf uns, mit deinem Blick zu entdecken, wo wir etwas vom Hunger dieser Welt stillen können.