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Dramatische Flucht und eine neue Aufgabe

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Dima floh aus der von russischen Soldaten umzingelten Stadt Chernihiv. Über Umwege gelangte er ins niederländische Dronten. Dort baut er sich als Logistikmanager bei Inter-Supply, welches für die Diakonie Katastrophenhilfe Hilfslieferungen in die Ukraine organisiert, eine neue Zukunft auf.

Warenauslieferungslager Inter-Supply in Dronten Niederlande

Dima ist 38 Jahre alt und hatte in Chernihiv, etwa 150 Kilometer nordöstlich von Kiew entfernt, ein geordnetes Leben. Einen Job als Verkaufsmanager, ein Haus etwas außerhalb, ein Apartment in der City. Aber die 250.000-Einwohnerstadt wurde nach dem 24. Februar eines der ersten Ziele des russischen Invasionskriegs in der Ukraine.

Für Dima spielten sich in diesen Tagen dramatische Szenen ab: „Von meinem Fenster in meinem Stadtapartment sah ich, wie es direkt vor mir am Himmel Explosionen gab“, erinnert sich Dima. „Das ganze Haus schrie und weinte.“ Dima griff nur noch sehr hastig die paar Dinge, die auf dem Tisch lagen, und floh aus der achten Etage auf die Straße.

Irgendwann wurde die Situation im Zentrum immer unerträglicher. Von allen Seiten bewegte sich der russische Vormarsch auf die Stadt zu. Dima setzte sich mit seiner Familie ins Auto. Und fuhr ins Ungewisse. „Ich wusste, durch welche Straßen die russischen Panzer nicht durchpassten“, so Dima. Im Auto fuhren sie direkt auf die heranstürmenden russischen Soldaten zu. Ohne Gewissheit, ob sie die nächsten Minuten überleben oder sterben würden.

Niederländisches Dronten als neue Heimat

Über Belarus und Polen gelangte er dann schließlich in die Niederlande. Im Flevoland Dronten hat er nun eine neue Heimat gefunden. Und Arbeit: Als Logistikmanager für Inter-Supply organisiert er Hilfslieferungen. Und er richtet sich darauf ein, dass er hier bleiben wird.

„Ich möchte nicht Teil des Krieges in der Ukraine oder irgendwo auf der Welt sein“, sagt Dima. „Aber ich möchte den Menschen gerne helfen, ihre Probleme in dieser sehr schrecklichen Situation zu lösen.“ Inter-Supply gibt ihm dazu die Chance. Das Unternehmen aus dem niederländischen Dronten führt im Auftrag der Diakonie Katastrophenhilfe humanitäre Hilfslieferungen in die Ukraine durch.

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