K-DEU-2024-4026
Nothilfe Hochwasser Bayern und Baden-Württemberg 2024
Flut und Sturm
Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern e.V.
Europa
Deutschland
06.06.2024 -31.05.2025
232.000 Euro
Hintergrund:
Am 31.05.2024 hat der Deutsche Wetterdienst aufgrund des extremen langanhaltenden Starkregens vor Überflutungen in Bayern und Baden-Württemberg gewarnt. Es falle so viel Regen, wie sonst in einem Monat - der Regen trifft auf übersättigte Böden, die das Wasser nicht mehr aufnehmen können. Die Wetterprognosen traten ein und in der Folge ist die Hochwasserlage in den südlichen Teilen Bayerns und Baden-Württembergs insbesondere in Schwaben und dem Allgäu sowie entlang der Donau und ihrer Zuflüsse zur Zeit der Projektimplementierung weiter angespannt. Zahlreiche Bäche und Flüsse traten in den betroffenen Regionen über die Ufer und überschwemmten ganze Ortschaften. Für mehrere Landkreise wurde der Katastrophenfall ausgerufen, Menschen haben ihr Eigentum verloren, da hunderte Häuser überschwemmt wurden bzw. sind an den Stellen, an den sich das Wasser bereits zurückgezogen hat, verschlammt und nass. Autos wurden von den Wassermassen fortgerissen, Autobahnen und Bahnstrecken stehen seitdem unter Wasser, vereinzelt brachen Dämme, zahlreiche Menschen mussten teilweise mit Hubschraubern aus ihren Häusern und Wohnungen geholt werden. Mindestens ein Feuerwehrmann kam bei einem Einsatz im Landkreis Pfaffenhofen in den Fluten ums Leben. An mehreren Flusspegeln wurde Jahrhunderthochwasser gemeldet. In dem Projekt wird sichergestellt, dass Männer und Frauen gleichermaßen vom Projekt profitieren, alleinerziehende Müttern wird jedoch Vorrang eingeräumt.
Hilfsmaßnahmen:
Zur Bewältigung der Überflutungen hat die Diakonie Katastrophenhilfe 300 Bautrockner gekauft und sie dem Diakonischen Werk Bayern e.V. übergeben, das diese an begünstigte Haushalte verteilt und ausgeliefert hat. Durch die schnelle Trockenlegung von Wänden und Fußböden wird so die Bausubstanz der Häuser erhalten und es werden Erkrankungen der Atemwege durch Schimmelbefall vorgebeugt. Insgesamt erreichen die Hilfsmaßnahmen 900 betroffene Personen in Überschwemmungsgebieten in Bayern und Baden-Württemberg.