Die mobilen Fluthelferinnen und Fluthelfer des Diakonischen Werks Trier und Simmern-Tharbach haben ihr Hilfsangebot im Bitburger Land in Rheinland-Pfalz ausgebaut. Sie beraten Flutbetroffene direkt beim Ausfüllen der Anträge auf Hilfen und ermöglichen so finanzielle Unterstützung. Getragen wird das Angebot von Spendengeldern für die Diakonie Katastrophenhilfe.
Viele kleine Ortschaften im Bitburger Land sind massiv von der Flut betroffen. Bis heute wird dort viel Hilfe ehrenamtlich organisiert. In Kooperation mit der Kommune und den örtlichen Bürgermeistern haben nun die mobilen Fluthelfer des Diakonischen Werks Trier und Simmern-Tharbach ihr Hilfsangebot etablieren können. Die Fluthelferinnen und Fluthelfer fahren hierfür direkt zu den Betroffenen. „Wir erleben vor Ort immer noch menschliche Dramen“, sagt Cornelius Günther, einer der mobilen Fluthelfer. „Es gibt viele Menschen, die einfach nicht mehr können.“ Denn die Antragsstellung auf staatlichen Hilfen überfordert viele.
Genau hier setzt die Hilfe der mobilen Teams an: Die Flutexperten gehen gemeinsam mit den Betroffenen die aufwändigen Anträge durch. Wo es möglich ist, helfen sie Betroffenen auch bei der Beantragung von Haushaltsbeihilfen. Mit den aus Spendengeldern ermöglichten Beihilfen der Diakonie Katastrophenhilfe können Anschaffungen von bis zu 5.000 Euro bezahlt werden.
„Gerade kleinere Ortschaften im ländlichen Raum fühlen sich immer mehr abgehängt von den Hilfen. Sie haben auch das Gefühl, nicht mehr wahrgenommen zu werden", erklärt Carsten Stumpenhorst, Geschäftsführer des Diakonisches Werk der Evangelischen Kirchenkreise Trier und Simmern-Trarbach. „Dabei sind sie ebenso massiv betroffen von der Flut. Uns ist es deshalb sehr wichtig, direkt vor Ort Präsenz zu zeigen.“ Das betroffene Gebiet, für welches das Diakonische Werk zuständig, ist dabei sehr groß: Es erstreckt sich über 50 Quadratkilometer.
