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Afghanistan

Hilfe für notleidende Familien

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 12.03.2024
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Im August 2021 begann in Afghanistan nach dem Ende des 20-jährigen Konflikts zwischen den Taliban und den nationalen Sicherheitskräften eine neue Ära mit der Machtübernahme der Taliban. Dies führte zu wirtschaftlichem Niedergang, Hunger, steigender Armut und hoher Inflation. Das Gesundheitssystem ist nahezu zusammengebrochen. Wir sind gemeinsam mit unseren lokalen Partnern vor Ort und leisten Nothilfe.

Besonders dramatisch ist der fast vollständige Ausschluss von Frauen und Mädchen vom öffentlichen Leben. Afghanistan steht vor einer beispiellosen humanitären Krise, die viele Fortschritte der letzten zwei Jahrzehnte, insbesondere die Frauenrechte, zunichtemacht. Im Jahr 2023 benötigen zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung, etwa 28,3 Millionen Menschen, dringend humanitäre Hilfe. Afghanistan erlebt zudem das dritte Jahr in Folge eine Dürre. Hohe Arbeitslosigkeit und anhaltende Inflation haben die Schulden der Haushalte erhöht, viele können die Notsituation nicht mehr bewältigen. Unser Projekt in den Provinzen Nangarhar, Bamyan und Laghman zielt darauf ab, die Krise durch Bargeldhilfen zu lindern und die Hygienepraktiken zu verbessern.

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  • Insgesamt 4.900 Haushalte erhalten zweckgebundene Bargeldhilfen für überlebenswichtige Grundbedürfnisse wie Nahrungsmittel und Medikamente. Der Geldtransfer wird durch den Anbieter Hesab Pay auf die Mobiltelefone der Begünstigten geleistet. 
  • Zusätzlich bekommen die Haushalte auch Hygiene-Sets, die unter anderem Zahnpasta, Zahnbürste und Seife enthalten. Die Sets werden in den Räumlichkeiten von Grundschulen für Mädchen verteilt.
  • Ergänzend werden Seminare über Hygienepraktiken wie Körperpflege oder Händewaschen angeboten. Pro Sitzung nehmen 20 Personen teil. Insgesamt erreicht das Projekt 34.300 Menschen.

     

     

Wir halten Sie auf dem Laufenden

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 08.03.2024
Diakonie Katastrophenhilfe

“Frauen in Afghanistan sind heute anfälliger für Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung”

Hiram Kabarita ist Fachberater für Schutz und psychosoziale Unterstützung bei der Diakonie Katastrophenhilfe. Vor allem in Afghanistan, das seit Jahren eine multiple humanitäre Krise durchlebt, werden die Rechte von Frauen abgebaut und Frauen von humanitärer Hilfe ausgeschlossen. Im Interview beschreibt er, warum Hilfe von Frauen für Frauen wichtig ist.

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Vom 28.02.2024
Diakonie Katastrophenhilfe/Siegfried Modola

Bargeldhilfen für Medikamente und Lebensmittel

Die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan haben seit der Machtübernahme schrittweise die Rechte für Mädchen und Frauen eingeschränkt. Eine von ihnen ist die 30-jährige Lailo. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in der afghanischen Provinz Bamiyan. Sie zählen zu den 4.900 Haushalten, die zweckgebundene Bargeldhilfen für überlebenswichtige Grundbedürfnisse wie Nahrungsmittel und Medikamente erhalten.

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de