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Diakonie Katastrophenhilfe hilft Schutzsuchenden

Über 500.000 Euro für die Menschen im Südsudan

Die Diakonie Katastrophenhilfe stockt ihre Hilfe für den Südsudan um mehr als eine halbe Million Euro auf. Im jüngsten Staat der Welt kämpfen seit Mitte Dezember Fraktionen der Armee gegeneinander. Über 400.000 Menschen sind bereits geflohen. Zehntausende flüchteten allein aus der heftig umkämpften Stadt Bor und leben jetzt in notdürftig errichteten Camps am Ufer des Nils. Die meisten von ihnen schlafen unter freiem Himmel, sind nicht vor Wind, Regen und Sonne geschützt. Knapp 50.000 von ihnen versorgt eine Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe jetzt mit Plastikplanen, Decken, Wasserkanistern, Moskitonetzen, Seife und Kochutensilien. Bislang trinken sie verunreinigtes Wasser aus dem Fluss. Um das Wasser trinkbar zu machen, erhalten nun 60.000 Menschen Desinfizierungstabletten. So soll der Ausbruch von Magen-Darm-Krankheiten im Lager verhindert werden.

„Diese Menschen flohen Hals über Kopf. Sie konnten kaum etwas mitnehmen und sind jetzt vollständig auf Hilfe von außen angewiesen“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Vor allem schwangere Frauen, stillende Mütter, unbegleitete Kinder, Ältere, Kranke und Menschen mit Behinderung werden unterstützt. Für diese Hilfsmaßnahmen stehen der Diakonie Katastrophenhilfe 490.000 Euro zur Verfügung, 441.000 Euro davon werden vom Auswärtigen Amt bereit gestellt.

Das evangelische Hilfswerk unterstützt Schutzsuchende zudem mit Sachspenden im Wert von 40.000 Euro. „Da die Region leider immer wieder von humanitären Katastrophen heimgesucht wird, lagern wir lebenswichtige Materialien in einem Depot in Kenia. So können wir die Menschen jetzt schnell erreichen“, sagt Martin Keßler. 3.200 Plastikplanen, 3.200 Wasserkanister und 16.000 Trinkwasser-Aufbereitungstabletten sollen gemeinsam mit der Caritas Schweiz an rund 20.000 Menschen in einem weiteren Flüchtlingslager an der südsudanesisch-kenianischen Grenze verteilt werden.

Schulspeisungen für mangelernährte Kinder
Als Mitglied des internationalen kirchlichen Netzwerkes ACT Alliance, eines der weltweit größten Bündnisse für humanitäre Arbeit und Entwicklungshilfe, ist die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren Partnern seit über 15 Jahren im Südsudan tätig. Sie unterstützte den jüngsten Staat Afrikas unter anderem mit dem Bau von Gesundheitsstationen und Schulen und engagiert sich mit einem Programm zur gesundheitlichen Grundversorgung. Katastrophenvorsorge-Trainings helfen den Menschen, sich besser vor immer wieder auftretenden Überschwemmungen oder Dürren zu schützen, mangelernährte Kinder erhalten Schulspeisungen. Zehntausende Menschen haben bereits von den Programmen der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer Partner profitiert. „Wir haben in den letzten Jahren viel dazu beitragen können, die Lebensbedingungen der Menschen im Südsudan zu verbessern. Die Kämpfe drohen diese Fortschritte jetzt zunichte zu machen. Deshalb fordern wir ein sofortiges Ende der Gewalt“, sagt Martin Keßler.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden unter dem Stichwort „Südsudan“.

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 502,
Evang. Darlehnsgenossenschaft, BLZ 2106 0237
oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder www.caritas-international.de

Pressekontakt:
Philipp Hedemann, philipp.hedemann@diakonie-katastrophenhilfe, 030-65211-1835

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Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de