Diakonie Katastrophenhilfe setzt auf Prävention und verlängert finanzielle Hilfen
Schneller handeln im Katastrophenfall
Vier Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz setzt die Diakonie Katastrophenhilfe Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) verstärkt auf Prävention. Außerdem verlängert sie die Antragsfrist für finanzielle Wiederaufbauhilfen bis Ende 2025.
Die Diakonie Katastrophenhilfe Rheinland-Westfalen-Lippe bleibt auch vier Jahre nach dem verheerenden Hochwasser im Juli 2021 in den betroffenen Regionen und unterstützt die Menschen. In der täglichen Arbeit vor Ort rückt die Vorbereitung auf mögliche künftige Katastrophen in den Vordergrund. „Die Zahl der Gefährdungslagen in Deutschland nimmt zu. Die Ahrtalflut 2021 oder die Hochwasser in Süddeutschland im vergangenen Jahr sind nur die jüngsten Ereignisse. Auf solche Szenarien müssen wir in Zukunft gut vorbereitet sein“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Wenn wir dabei vorhandene lokale Strukturen nutzen, gelingt schnelle und passgenaue Hilfe erfahrungsgemäß am besten.“
„Als Diakonie-Familie können wir unsere Stärken optimal in die Katastrophenvorsorge einbringen“, bestätigt Kirsten Schwenke, Vorständin der Diakonie RWL. „Unsere Mitarbeitenden sind dauerhaft vor Ort, kennen die Region und die Menschen am besten und haben dabei auch immer deren Wohlbefinden im Blick.“
So auch beim Projekt „Soziale Gemeinschaften stärken“: Noch bis Ende September 2026 vereint es an zehn Standorten in der gesamten Hochwasserregion klassische Sozialarbeit in Quartieren mit Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und Klimafolgenanpassung. Das Ziel ist, die Menschen zu sensibilisieren und besser auf zukünftige Katastrophen wie Überschwemmungen oder lange Hitzeperioden vorzubereiten. „Je mehr Menschen vorbereitet sind und im Ernstfall eigenverantwortlich richtig handeln, desto besser“, sagt Markus Koth, der die Hochwasserhilfe bei der Diakonie Katastrophenhilfe koordiniert. „Dafür kooperieren unsere Quartiersprojekte mit den Kommunen, mit Fachleuten, Ehrenamtlichen und Katastrophenschutzorganisationen.“
Außerdem unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe RWL die Menschen weiterhin finanziell: Noch bis Ende des Jahres 2025 können vom Hochwasser Betroffene Anträge auf Unterstützung beim Wiederaufbau stellen. „Wir unterstützen Privatpersonen beim Wiederaufbau ihres selbst genutzten Eigenheims, das beim Hochwasser 2021 beschädigt oder zerstört wurde“, erklärt Markus Koth. „Unsere Hilfen sind eine Ergänzung, wenn staatliche Mittel und Versicherungsleistungen nicht ausreichen.”
In den vergangenen Jahren und Monaten konnten schon zahlreiche Hochwasser-Betroffene von der Wiederaufbau-Förderung profitieren. Bis Juni dieses Jahres wurden Anträge in Höhe von rund 8,5 Millionen Euro in dieser Förderlinie bewilligt und ausgezahlt. „Dennoch gibt es weiterhin Menschen, die noch keinen Antrag gestellt haben“, so Koth weiter. „Deshalb verlängern wir die Antragsfrist für diese Förderlinie bis zum 31. Dezember 2025.“
Vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe sind nahezu alle bei der Diakonie Katastrophenhilfe RWL eingegangenen Spendengelder in Höhe von 47,87 Millionen Euro ausgegeben oder für laufende Projekte fest verplant.
Weitere Hintergrundinformationen und Zahlen finden Sie auf der folgenden Website: https://www.diakonie-rwl.de/themen/foerdermittel-und-spenden/hochwasser-nrw-und-rheinland-pfalz
Hinweis für Redaktionen:
Markus Koth, Koordinator für die Hochwasserhilfe der Diakonie Katastrophenhilfe, sowie Andreas Vollmert, Koordinator des Quartiersprojekts „Soziale Gemeinschaften stärken“ bei der Diakonie RWL, stehen für Interviews zur Verfügung.
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Diakonie Katastrophenhilfe:
Tommy Ramm - Pressesprecher, Tel.: +49 (0)30 65211 1225, 0162 2553859
tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de
oder an das Presseteam der Diakonie RWL:
Franz Werfel
Leitung Stabsstelle Politik und Kommunikation Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. - Diakonie RWL in Düsseldorf
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