Aufbau lokaler Strukturen und schneller Nothilfe wird mit zwei Millionen Euro gefördert
HUK hilft e.V. unterstützt Diakonie Katastrophenhilfe bei Katastrophenvorsorge in Deutschland
Die Diakonie Katastrophenhilfe und HUK hilft e.V. starten erstmals ein deutschlandweites Projekt, um die Reaktion und Hilfe bei Naturkatastrophen zu verbessern. Über ein bundesweit bestehendes Netzwerk der Diakonischen Werke mit geschulten Katastrophenhelfer*innen und einsatzbereiten Hilfsgütern soll der Bevölkerung in Krisenlagen schneller geholfen werden.
„Die Zahl der Gefährdungslagen und Naturkatastrophen in Deutschland nimmt zu. Die Ahrtalflut oder die Hochwasser in Süddeutschland im vergangenen Jahr sind nur die jüngsten Ereignisse. Auf solche Szenarien müssen wir in Zukunft gut vorbereitet sein, denn sie nehmen aufgrund des Klimawandels zu“ sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Initiative stehen der Aufbau eines Netzwerks qualifizierter und geschulter Katastrophenhelfender sowie die strategische Lagerung und schnelle Verteilung von Hilfsgütern im Katastrophenfall.
Die Maßnahmen werden erstmals mit finanzieller Unterstützung des mildtätigen Vereins HUK hilft e.V. umgesetzt, der die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe mit einem Katastrophenfonds in Höhe von zwei Millionen Euro fördert: „Versicherungsschutz ist wichtig, aber er reicht allein nicht aus. Wenn eine Katastrophe eintritt, zählt vor allem eines: schnelle, koordinierte und professionelle Hilfe für die Betroffenen, um größeres Leid zu vermeiden. Das haben uns die Flut und die vielen Toten im Ahrtal im Jahr 2021 schmerzlich gelehrt“, sagt Kerstin Bartels, Vorsitzende von HUK hilft e.V.. „Mit der Diakonie Katastrophenhilfe haben wir einen gut aufgestellten und professionellen Partner gefunden, den wir die kommenden Jahre unterstützen, um sowohl in der Vorbereitung auf Katastrophen als auch im akuten Katastrophenfall Menschen in Not schnell und zielgerichtet helfen zu können.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe fördert dank dieser Unterstützung den Aufbau eines bundesweiten Netzwerks aus bis zu 50 geschulten Koordinator*innen, die im Ernstfall die Hilfe vor Ort organisieren und dabei vor allem mit Diakonischen Werken zusammenarbeiten. „Wir setzen auf existierende lokale Strukturen und Menschen, die ihre Regionen bestens kennen. So gelingt schnelle und passgenaue Hilfe erfahrungsgemäß am besten,“ sagt Martin Keßler. Mitarbeitende der Diakonischen Werke sowie zahlreiche Vertreter*innen anderer lokaler Träger werden daher in Standards und Arbeitsweisen der humanitären Hilfe geschult, um die lokale Reaktionsfähigkeit für den Katastrophenfall auszubauen.
Dafür braucht es auch Eigeninitiative: „Katastrophenvorsorge ist keine exklusive Aufgabe für Expert*innen. Wir müssen die Menschen dafür sensibilisieren und beteiligen, um im Ernstfall eigenverantwortlich richtig zu handeln. Je mehr Menschen vorbereitet sind, desto besser“, betont Markus Koth, Fluthilfekoordinator der Diakonie Katastrophenhilfe in Deutschland. Jeder Haushalt könne dafür Notfallvorräte anschaffen. „Kerzen, Wasser, konservierte Nahrungsmittel oder ein batteriebetriebenes Radio sind Dinge, die man immer im Haus haben sollte. Unsere geschulten Katastrophenhelfer*innen übernehmen zukünftig eine wichtige Vermittlerrolle für diese grundsätzlichen Maßnahmen.“
Zusätzlich beschafft und lagert die Diakonie Katastrophenhilfe gezielt technische Geräte und Hilfsgüter wie Bautrockner, Pumpen oder Heizgeräte für den Katastrophenfall. Die Geräte und Materialien für bis zu 600 Haushalte können landesweit in betroffenen Gebieten bereitgestellt werden. „Die vorausschauende Lagerung ist ein konkretes Versprechen: Wenn Hilfe gebraucht wird, sind wir schnell und zuverlässig über lokale und kirchliche Strukturen vor Ort“, versichert Markus Koth.
Über HUK hilft e.V.:
HUK hilft e.V. ist ein im Oktober 2021 gegründeter mildtätiger Verein. Er hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu helfen, die in Not geraten sind. Der Verein ist mit zehn Millionen Euro ausgestattet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen sieben Tochtergesellschaften des Versicherungsgruppe HUK-COBURG.
Hinweis:
Markus Koth, Fluthilfekoordinator der Diakonie Katastrophenhilfe, wird auf dem Kirchentag in Hannover am 01. und 03. Mai am Stand 6-C09, Halle 6, in der Messe Hannover über die Kooperation mit HUK hilft e.V. informieren.
Sie können die weltweite Katastrophenhilfe der Diakonie Katastrophenhilfe mit Ihrer Spende unterstützen:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Katastrophenhilfe weltweit
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Hinweis für Redaktionen:
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Diakonie Katastrophenhilfe oder direkt an HUK hilft e.V.:
Tommy Ramm – Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe,
Tel.: 030 65211 1225, 0162 2553859
tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de
Dr. Kerstin Bartels, Vorstandsvorsitzende HUK hilft e.V.
Tel.: 09561 9622600, 0151 43140045
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Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe
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