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Fluthilfe: Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt Hochwasservorsorge

Im Zuge der Fluthilfe in Deutschland unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe gemeinsam mit den Diakonischen Werken in Sachsen und Mitteldeutschland rund 200 Freiwillige Feuerwehren in den von der Flut geschädigten Bundesländern Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern. Ziel ist es, die ehrenamtlichen Hilfskräfte besser für den Katastrophenfall auszustatten. Heute erhält die Freiwillige Feuerwehr Lauenburg/Elbe unter anderem drei Hochwasserpumpen, eine Sandsackfüllmaschine sowie 100 Saug- und Druckschläuche.

„Neben der Hilfe für die direkt von der Flut Betroffenen investiert die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren Partnern in die Vorsorge. Das Hochwasser im Sommer 2013 hat gezeigt, dass die ersten Helfer vor Ort zumeist die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr sind“, sagt Stefan Schröer, Fluthilfe-Koordinator der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Freiwilligen Feuerwehren stellen einen Großteil des Brandschutzes in Deutschland sicher. Für Überschwemmungen, wie sie sich in den Jahren 2002 und 2013 ereignet haben, ist eine Ausstattung mit Spezial-Ausrüstung notwendig. „Diese kann nicht allein von den Kommunen getragen werden“, so Schröer.  
 
Bei der Sommerflut 2013 waren Tausende Helfer der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Sie waren für die Organisation von Sandsäcken und mobilen Deichsystemen sowie für das Auspumpen von Kellern und Gebäuden zuständig. Vor Ort unterstützten sie zudem Evakuierungen und die Lebensmittelversorgung. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt insgesamt rund 300 unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände wie 100 Pumpen, 20 Rettungsboote, 20 Sandsackfüllmaschinen, 7.000 Meter Saug- und Druckschlauch zum Auspumpen, rund 500 Paar Gummistiefel und 100 Wathosen zur Verfügung. Die Übergabe der Hilfsgüter startete heute in Schleswig-Holstein und wird bis Ende Januar 2015 bundesweit fortgeführt.     
   
Die Stärkung lokaler, ehrenamtlicher Kräfte, die im Katastrophenfall einen   schnellen und effektiven Einsatz ermöglichen, ist ein wichtiger Baustein in der Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe. Mit Hilfsgütern im Wert von 2,5 Millionen Euro werden zunächst 200 Freiwillige Feuerwehren bundesweit unterstützt. Die diakonischen Landesverbände Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt und Thüringen) sowie Sachsen übernehmen davon je 100.000 Euro. „In enger Zusammenarbeit mit den Kommunen ist es wichtig, den Bedarf zu ermitteln. Die Investition in Vorsorge kann im Katastrophenfall millionenfachem Schaden vorbeugen“, so Landespastor Heiko Naß, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein.       
 
In Lauenburg/Elbe musste im Juni 2013 die gesamte Altstadt evakuiert werden, da die Pegelstände auf über neun Meter stiegen. „Hochwasserschutz ist für uns ein zentrales Thema. Eine adäquate Ausstattung ist unerlässlich, damit wir künftig noch besser auf so dramatische Ereignisse wie die Sommerflut 2013 vorbereitet sind“, so Lars Heuer, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Lauenburg/Elbe. Die Freiwillige Feuerwehr hat hier 96 aktive ehrenamtliche Helfer.  
 
Pressekontakt Diakonisches Werk Schleswig Holstein:  Michael van Bürk,  
Tel.: 04331 593-197, presse@diakonie-sh.de  
Pressekontakt Diakonie Katastrophenhilfe: Anne Dreyer,  
Tel.: 030 65211 4430, anne.dreyer@diakonie-katastrophenhilfe.de
 
Ab ca. 13.00 Uhr finden Sie hier Fotos.  

Ihr Pressekontakt

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Tommy Ramm

Pressesprecher Diakonie Katastrophenhilfe

+49 30 65211 1225tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de