K-AFM-2020-4047
TOGETHER - Stärkung der Kapazitäten lokaler Akteure in den Bereichen humanitäre Hilfe, Vorsorge, Koordination und Advocacy
(Katastrophen-)Vorsorge
Diakonie Katastrophenhilfe
Afrika
länderübergreifend
01.03.2020 – 31.12.2023
3.283.914 Euro
Auswärtiges Amt (AA)
Hintergrund:
Es gibt Länder und Regionen, die besonders häufig von schweren Naturkatastrophen, den Folgen des Klimawandels oder Konflikten und Gewalt betroffen und regelmäßig auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Dazu gehören beispielsweise die Demokratische Republik Kongo und Somalia. Lokale Partner sind oft als Erste vor Ort, um nach einer Katastrophe Unterstützung zu leisten und die Not der Menschen zu lindern. Sie verfügen über lokales Wissen, langjährige Erfahrung und Vertrauen bei der Bevölkerung, die es ihnen ermöglichen, schnell und effektiv zu helfen. Doch trotz dieser wichtigen Rolle bei der humanitären Hilfe, sind nationale und lokale Organisationen im internationalen humanitären System kaum in strategische und operative Entscheidungen eingebunden und haben selten direkt Zugang zu finanzieller Förderung. Nur knapp drei Prozent der internationalen humanitären Hilfe geht direkt an lokale und nationale Akteure.
Hilfsmaßnahmen:
Ziel des Projekts ist die Stärkung lokaler Akteure in besonders von Krisen und Katastrophen betroffenen Ländern. Die Reaktionsfähigkeit und operative Einsatzbereitschaft lokaler Hilfsorganisationen soll erhöht werden, damit sie künftig effektiver und zeitnaher Hilfe leisten können. Zugleich will das Programm dazu beitragen, die lokalen Partner in internationale humanitäre Koordinierungsmechanismen zu integrieren, damit ihre Rolle im humanitären System sichtbarer wird. Das Projekt wird gemeinschaftlich von Diakonie Katastrophenhilfe, Caritas, Maltesern und der Welthungerhilfe durchgeführt und durch das Auswärtige Amt finanziert. Es richtet sich an insgesamt 40 lokale und nationale humanitäre Organisationen in acht Ländern.
Die Diakonie Katastrophenhilfe arbeitet dabei mit langjährigen sowie neuen, lokalen Partnern in Somalia und der Demokratischen Republik Kongo zusammen. Als zentraler Bestandteil des Programms wird eine sogenannte Humanitäre Operations- und Innovationsfazilität eingerichtet, die den Partnern Finanzmittel für innovative Maßnahmen bereitstellt. Diese reichen vom Aufbau von Notfalleinsatzteams oder Frühwarnsystemen über Ernte- und Viehversicherungen bis hin zum Einsatz digitaler Tools bei der Reaktion auf akute Notlagen. Workshops und Konferenzen sollen den teilnehmenden Organisationen Gelegenheit bieten voneinander zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und bewährte Verfahren sowie innovative Ansätze miteinander zu teilen.