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Ukraine

Transit-Zentren für evakuierte Menschen in der Ukraine

Projeknummer

K-UKR-2024-4017

Bezeichnung

Unterstützung von Zentren für den vorübergehenden Aufenthalte von evakuierten Personen in der Ukraine

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Charitable Foundation "Center of Mutual Assistance "Save Ukraine"

Kontinent

Europa

Land

Ukraine

Gesamtlaufzeit

01.03.2024 - 31.08.2024

Budget

163.760 Euro

Hintergrund:
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine. Von den aktuell noch in der Ukraine verbliebenen Menschen werden im Jahr 2024 inzwischen über 14,6 Millionen Menschen – etwa 40 Prozent der in der Ukraine lebenden ukrainischen Bevölkerung –humanitäre Hilfe benötigen.

In den stark vom Krieg betroffenen Gebieten in der Ukraine benötigen die Menschen Zugang zu sauberem Wasser, Nahrungsmitteln, medizinischer Versorgung und zu Hygieneprodukten. Vielerorts ist Treibstoff knapp und die Strom-, Wasser- und Heizungsleitungen sind durch Explosionen zerstört worden, sodass Generatoren für Energie und Wärme benötigt werden. Die Menschen berichten, dass es besonders schwierig ist, Babynahrung oder Windeln zu bekommen. Zudem ist in den befreiten Gebieten, z. B. in der Region Tschernihiw, Sumy oder Charkiw, ein großer Teil der Infrastruktur zerstört. Die Geschäfte verfügen nur über begrenzte Waren und bisher wurden nur wenige Läden wiedereröffnet. Fabriken und andere Arbeitsplätze wurden zerstört, die lokale Wirtschaft ist stark vom Krieg betroffen und die Arbeitslosigkeit hoch. Humanitäre Hilfe ist hier notwendig, insbesondere für besonders vulnerable Gruppen.

Hilfsmaßnahmen:
Ziel des Projekts ist es, intern vertriebene Menschen aus frontnahen und schwer umkämpften Gebieten in der Ukraine zu evakuieren, die ihre Aufenthaltsorte nicht selbst verlassen können. So werden mindestens 300 Personen aus gefährlichen Regionen innerhalb des Landes umgesiedelt oder ins Ausland außer Gefahr gebracht. Das Projekt richtet sich besonders an alte und Menschen mit Behinderung, die oft auch keine gültigen Ausweisdokumente besitzen. Sie werden mit Unterstützung der Partnerorganisation „Save Ukraine“ zu zwei Transit-Zentren gebracht und können an diesem sicheren Aufenthaltsort für mindestens einen Monat leben.

Vor Ort erhalten sie eine Erstversorgung in Form von Bettzeug, Hygieneartikeln und Rollstühlen. Die Unterbringung und Dienstleistungen sind für 25 Personen pro Monat pro Transit-Zentrum ausgelegt, damit werden monatlich 50 Personen direkt unterstützt. Im Transitzentrum erhält jede Person täglich drei nahrhafte, ausgewogene Mahlzeiten und erfährt Unterstützung bei körperlicher Pflege von Sozialarbeitern und Krankenpflegern. Jede neue Person erhält auch medizinische Hilfe: Bei der Ankunft im Zentrum beurteilt eine Krankenschwester den Zustand und die Beschwerden der älteren Menschen, überweist sie an spezialisierte Ärzte und bietet regelmäßige Kontroll- und Behandlungsdienste für die Bewohner der Zentren an. Bei Bedarf werden Begünstigte vom Pflegepersonal zu Arztterminen gebracht oder erhalten Unterstützung bei der Beantragung von rechtlichen Dokumenten wie Personalausweisen, Besitzurkunden für Häuser und bei der Beantragung von staatlicher Sozialhilfe.

Ein Spezialisten-Team, das ein zertifiziertes psychologisches Rehabilitationsprogramm verfolgt, konzentriert sich zudem auf die Bewältigung der individuellen Herausforderungen, denen die evakuierten Personen gegenüberstehen und bietet psychosoziale Beratungen an. Da ein Aufenthalt in beiden Transit-Zentren zeitlich begrenzt ist, verfolgt dieses Projekt auch eine Weitervermittlung aller Bewohner an langfristige Unterkünfte und Pflegeeinrichtungen, um ihnen einen dauerhaften Wohnsitzes in spezialisierten Einrichtungen von Partnerorganisationen und geriatrischen Einrichtungen zu gewährleisten. Insgesamt unterstützen die Hilfsmaßnahmen damit mindestens 300 Menschen, die besonders vulnerabel sind.

 

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