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Somalia

Bildung für von der Dürre betroffene Kinder

Projeknummer

K-SOM-2022-4031

Bezeichnung

Integrierte und inklusive Bildung in Notfällen für von der Dürre betroffene Kinder und ihre Betreuer

Thema

Dürre und Hunger

Träger

Nomadic Assistance for Peace and Development

Kontinent

Afrika

Land

Somalia

Gesamtlaufzeit

01.05.2022 - 31.05.2023

Budget

500.000 Euro

Hintergrund:
Somalia leidet stark unter dem Klimawandel und ist das am stärksten von der Dürre betroffene Land am Horn von Afrika. Die Auswirkungen der vier aufeinanderfolgenden unterdurchschnittlichen Regenzeiten haben zu einem starken Anstieg der Bedarfe nach Wasser-, Nahrungsmittel- und Gesundheitsversorgung geführt. Laut der UN werden bis Mitte 2022 ca. 4,5 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit (IPC-Phase 3+) betroffen sein, darunter mehr als 1,4 Millionen Kinder, das ist fast jedes zweite Kind unter 5 Jahren.
In einigen der am schlimmsten betroffenen Gebiete sind die Wasserpreise um bis zu 160 Prozent gestiegen. Einige Gemeinden verwenden kontaminiertes Wasser und riskieren den Ausbruch von Krankheiten und Infektionen. Bereits jetzt sind mehr als 600.000 Somalier aufgrund der Dürre neu intern vertrieben, sie gehören neben älteren Menschen, schwangeren und stillenden Frauen sowie Kindern zu den gefährdetsten Gruppen.
Die Binnenvertriebenen leben bereits unter harten Bedingungen in notdürftigen Camps und haben nur begrenzten Zugang zu Ressourcen, die ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Neben dem Wassermangel ist auch der Zugang zu Bildung ein zentrales Problem der Vertriebenen. 70 Prozent der schulpflichtigen Kinder gehen in Somalia nicht zur Schule, wobei Mädchen besonders betroffen sind. In den Camps der Vertriebenen gehen sogar nur 17 Prozent der Kinder zur Schule.

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt stärkt die Widerstandsfähigkeit der von der Dürre betroffenen Jungen und Mädchen und ihrer Betreuer durch verbesserten Bildungszugang, Wasser- und Nahrungsmittelversorgung.
In fünf Schulen wird Lernmaterial für insgesamt 840 Schüler bereitgestellt. Außerdem werden sieben Klassenzimmer neu errichtet, weitere drei instandgesetzt und anschließend mit neuen Tischen ausgestattet. Die Schulkinder erhalten Gutscheine, mit denen das Schulgeld bezahlt wird. Zur Ernährungssicherung erhalten alle 840 Schülerinnen und Schüler Gutscheine für Schulmahlzeiten. Zudem werden Lehrer in pädagogischen Fähigkeiten und Hygieneförderung geschult.
Zur Verbesserung der Hygienesituation werden nach Geschlechtern getrennte Latrinen gebaut und mit Handwaschgelegenheiten versehen. Zudem wird in einer neuen Schule ein 5000-Liter-Wassertank installiert und an die kommunale Wasserleitung angeschlossen. Ergänzend werden Hygiene-Kits an Mädchen die Familien der Kinder verteilt. Zur Deckung des Trinkwasserbedarfs erhalten die Schulkinder zudem Wassergutscheine.
Von dem Projekt profitieren insgesamt 3.461 Personen.

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