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Humanitäre Hilfe 50 Jahre nach Biafra

Diskussionen und Gedanken zu den Folgen unseres Engagements und seiner Bedeutung heute  

Dienstag, der 14.01.2020, im Auswärtigen Amt, Berlin
(Eingang Unterwasserstraße 10 / Europasaal)

Veranstaltung des Deutschen Caritasverbandes/Caritas international und der Diakonie Katastrophenhilfe, in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und Deutschlandfunk Kultur.

Der Krieg und die damit verbundene Hungerkatastrophe sind für die Entwicklung der Humanitären Hilfe und des humanitären Systems, wie wir es heute kennen, von großer Bedeutung - nicht zuletzt wegen der eklatanten Verstöße gegen das Humanitäre Völkerrecht und des Vorwurfs des Völkermordes, der erheblichen Politisierung und seiner immensen globalen medialen Aufmerksamkeit. Der Krieg führte auch zu einem bis dahin beispiellosen Engagement kirchlicher Hilfsorganisationen durch eine Luftbrücke mit Gütern für die eingeschlossene Bevölkerung in Biafra. Wichtiger Teil dieser Koalition waren auch die Organisationen Diakonie und Caritas, begleitet von einem lautstarken Engagement kirchlicher Aktionsgruppen.

Was bedeutet dieses Engagement heute noch für uns? Was haben wir aus diesen Erfahrungen für die Humanitäre Hilfe heute gelernt? Wie stehen wir heute zur Neutralität? Was bedeutet professionelle Hilfe? Wie organisieren wir den Zugang zur Humanitären Hilfe? Diese Fragen möchten wir gerne gemeinsam mit Ihnen, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, und Vertreterinnen und Vertretern aus der humanitären Praxis und der Wissenschaft diskutieren.

Programm:

Registrierung: ab 10:00 Uhr
Veranstaltung: 10:30-12:30 Uhr
Empfang mit leichtem Mittagessen: ab 12:30 Uhr

Moderation: Friederike Sittler (Journalistin, Deutschlandfunk Kultur)

  • Begrüßung durch die Veranstalter
  • Vortrag zur Bedeutung Biafras für die WestDeutsche Humanitäre Hilfe durch Florian Hannig, M.A. Universität Gießen
  • Gespräch mit Zeitzeugen: Emmanuel Ede (erlebte den nigerianischen Bürgerkrieg als Jugendlicher im Alter von 12-15 Jahren, promovierter Architekt, heute v.a. als Trainer für interkulturelle Kompetenz tätig), Jakob Ringler (damals Caritas Sao Tomé, später Flugunternehmer vorwiegend in der humanitären Luftfahrt), Hannelore Hensle (damals Kinderdorf des Diakonischen Werk in Gabun, später Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe)

Podiumsdiskussion zu den Lehren und zur Bedeutung von Biafra für das Humanitäre System heute mit Bärbel Kofler (Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe), Oliver Müller (Leiter, Caritas international), Martin Keßler (Direktor, Diakonie Katastrophenhilfe), Dr. Tanja Müller (University of Manchester)

 

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist geschlossen.