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Haiti

Haiti, ein Inselstaat in der Karibik, steht immer wieder vor großen Herausforderungen – von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Wirbelstürmen bis zu angespannten politischen und sozialen Situationen. Besonders seine Lage in einer seismisch aktiven Zone birgt Risiken, wie das schwere Beben im Jahr 2021 bei Saint-Louis-du-Sud zeigte. Tropenstürme, Überschwemmungen und Erdrutsche stellen regelmäßig Gemeinden und Infrastruktur vor große Aufgaben.

Die politische und soziale Lage ist seit Anfang der 2020er-Jahre angespannt: In einigen Landesteilen sind Proteste und gewalttätige Zusammenstöße – mitunter auch Schusswaffengebrauch und Blockaden – häufiger geworden und betreffen 2025 auch bisher als sicher geltende Viertel von Port-au-Prince.

Trotz all dieser Herausforderungen zeigen Haitis Gemeinden bemerkenswerte Widerstandskraft. Lokale Initiativen, vielfältige Projekte und der enge Zusammenhalt tragen maßgeblich zu einem sicheren und solidarischen Miteinander bei. So werden die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Potenziale der Bevölkerung durch aktives Engagement weiter gestärkt.

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen und im Rahmen des internationalen Netzwerks ACT Alliance unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Projekte zur Prävention, Stärkung nachhaltiger Strukturen und akuten Nothilfe – für bessere Lebensbedingungen vor Ort und eine starke gesellschaftliche Resilienz.

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Projekte auf Haiti

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Nothilfe für Überlebende sexualisierter Gewalt

Haiti, das ärmste Land Lateinamerikas, ist stark von Naturkatastrophen wie tropischen Stürmen, Dürren und Erdbeben betroffen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze und kämpft mit chronischer Ernährungsunsicherheit. Aktuell benötigen über 5,2 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Die Sicherheitslage hat sich 2023 verschlechtert, Hauptverkehrswege werden von bewaffneten Banden kontrolliert und das Risiko sexueller Gewalt für Frauen und Mädchen hat sich erhöht. Wir leisten mit unseren lokalen Partnern Prävention und Nothilfe.

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Zerstörung und Leid nach dem Erdbeben 2021

Ein Erdbeben der Stärke 7,2 auf der Richterskala erschütterte am 14. August 2021 Haiti. Die Schäden und Verluste sind dramatisch: knapp 2.200 Menschen sind gestorben, mehr als 12.000 haben sich verletzt. Nach offiziellen Angaben wurden mehr als 58.000 Häuser komplett zerstört und weitere 83.770 Unterkünfte schwer beschädigt. Und nur wenige Stunden nach dem Erdbeben verursachte Sturm „Grace“ starke Regenfälle in der betroffenen Region. Wir sind vor Ort und helfen.

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Wiederaufbau nach Hurrikan Matthew

Hurrikan Matthew führte im Oktober 2016 zu verheerenden Zerstörungen im Südwesten Haitis. Mehr als zwei Millionen Menschen verloren dadurch ihre Lebensgrundlage. Wir helfen ihnen beim Wiederaufbau ihrer Häuser und Höfe.

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Wasserversorgung verbessern nach Hurrikan Irma

Hurrikan Irma erreichte den Norden Haitis am 8. September 2017, es war der stärkste jemals gemessene Hurrikan über dem Atlantik. Die Windgeschwindigkeiten des Sturms lagen zwischen 255 und 350 Stundenkilometern. Die Katastrophenhelfer haben sich auf schlimmste Schäden in dem bitterarmen Inselstaat vorbereitet, doch Haiti hatte Glück im Unglück.