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Ukraine

Winterhilfe für Menschen im Nordosten und Süden der Ukraine

Projeknummer

K-UKR-2023-4036

Bezeichnung

Winterization assistance to victims of Russian aggression in the north-east and south of Ukraine

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Charity Foundation East-SOS

Kontinent

Europa

Land

Ukraine

Gesamtlaufzeit

15.10.2023 - 15.06.2024

Budget

1.000.000 Euro

Hintergrund:

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine. Inzwischen haben zwei Jahre Krieg tiefe Spuren in der Landschaft aber auch bei der Zivilbevölkerung in der Ukraine hinterlassen: Die groß angelegte militärische Invasion der Russische Föderation zerstört weiterhin täglich mit Luft- und Drohnenangriffen und dem Einsatz von verbotener Munition wie Streubomben systematisch zivile Ziele abseits der Frontlinie, bei denen Zivilisten getötet oder verletzt werden und schwere Schäden an der Infrastruktur entstehen, darunter Energie- und Wasserkraftwerke, Krankenhäuser, Schulen, Verwaltungsgebäude, Brücken und Privathäuser. Hinzu kommen massive Schäden durch Landminen, die in zurück erkämpften Gebieten explodieren und Menschen töten. Knapp 13 Millionen Menschen haben dadurch bisher ihr Zuhause verloren, über sechs Millionen Menschen sind außer Landes. Andere sind bisher noch geblieben, weil sie ins ukrainische Militär eingezogen werden oder zu alt, zu schwach, zu müde sind, ihre Heimat zu verlassen - oder mittlerweile zurückgekehrt. In 2024 sind in Deutschland mehr als 1,1 Millionen geflüchtete Menschen registriert. Millionen Menschen sind auch in die angrenzenden Nachbarstaaten geflohen, die meisten von ihnen nach Polen und Rumänien, aber auch in die Slowakei, Moldawien und Tschechien. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder, aber auch alte Menschen oder bereits Kriegsversehrte, die dringend Unterstützung brauchen.

Von den aktuell noch in der Ukraine verbliebenen Menschen werden im Jahr 2024 inzwischen über 14,6 Millionen Menschen – etwa 40 Prozent der in der Ukraine lebenden ukrainischen Bevölkerung –humanitäre Hilfe benötigen. Besonders in den Gebieten nahe der Front wie Sumy, Charkiw, Donezk, Saporischschja, Dnipro, Cherson und Mykolajiw hat die Zerstörung und der Beschuss schwere Auswirkungen auf die Infrastruktur haben viele Menschen ihre Häuser verloren und leben bei Nachbarn oder in Notunterkünften. Hier ist humanitäre Hilfe dringend erforderlich, um ihr Leben zu erhalten. 

Hilfsmaßnahmen:
Die Winterhilfe richtet sich an am stärksten vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen in Gebieten nahe der Front wie Sumy, Charkiw, Donezk, Saporischschja, Dnipro, Cherson und Mykolajiw. Durch die schweren Auswirkungen von Drohnenangriffen und Beschuss auf die Infrastruktur, haben viele Menschen ihre Häuser verloren und leben bei Nachbarn oder in Notunterkünften. Durch Unterstützung von Kriegsbetroffenen im Winter sollen Haushalte und intern Vertriebene in Unterkünften angemessene Lebensbedingungen vorfinden: Dafür werden ihnen Schlafsäcke, warme Kleidung, Lichtquellen, Rohstoffe/Ausrüstung für die Beheizung von Kompaktsiedlungen in "Winter-Sets" angeboten. Dafür werden für etwa 11.500 vom Krieg betroffene Menschen 5.000 "Schlafsets" mit warmer Kleidung zum Schlafen und Decken sowie 6.500 mobile Lichtquellen in Form von Beleuchtungsgeräten und Ladegeräten verteilt. Um den Menschen gegen die eisigen Temperaturen zu helfen, werden im Rahmen dieses Projektes mindestens 850 Heizungspakete an 2.290 betroffene Bewohner in den Krisengebieten verteilt. Außerdem werden zehn Kompakt-Siedlungen aufgestellt, die für circa 500 Personen ausgelegt sind.

Um auch Kinder und andere vulnerable Menschen besser zu berücksichtigen, werden mithilfe des Winterhilfe-Projekt bessere Bedingungen in Schutzräumen von Bildungseinrichtungen geschaffen, da hier Schüler:innen und Lehrer:innen während täglichem Bombenalarm oft lange Zeit verbringen müssen. So kann durch die Ausstattung von Luftschutzkellern in Bildungseinrichtungen - mit Bodenbeläge, Decken, Schlafsäcke, Wassertanks, Kühlschränke und ähnliche Ausrüstungen - Unterricht bei Luftalarm nach stattlichen Schutzvorgaben fortgeführt werden und der Aufenthalt etwas angenehmer gemacht sowie der psychische Druck etwas verringert. Von den Hilfsmaßnahmen profitieren insgesamt 11.500 Menschen in der Ukraine.

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