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länderübergreifend

Ukrainenothilfe für Projekte der GAW-Partnerkirchen

Projeknummer

K-EUM-2023-4027

Bezeichnung

Folgeprojekt: Ukrainenothilfe für Projekte der GAW-Partnerkirchen

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Gustav-Adolf-Werk

Kontinent

Europa

Land

länderübergreifend

Gesamtlaufzeit

01.06.2023 – 31.05.2024

Budget

100.000 Euro

Hintergrund:
Seit dem 24. Februar 2022 hat der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine viele Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert und die zivile Infrastruktur stark zerstört, sodass fast ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung gezwungen war, ihre Häuser zu verlassen, um Sicherheit und Schutz zu suchen. In der Ukraine sind mehr als 17 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, während mehr als 6 Millionen Menschen durch den Konflikt vertrieben wurden. Die Zahl der Binnenvertriebenen in der Ukraine wird derzeit auf 5,4 Millionen geschätzt. Jeder vierte Binnenvertriebene (26,5%) ist dabei noch minderjährig.

Nach Angaben des UNHCR sind über 8 Millionen Flüchtlinge - fast 90 % Frauen und Kinder - in ganz Europa registriert. Es ist davon auszugehen, dass die Flüchtlingsströme in die Nachbarländer aufgrund der anhaltenden Lage in der Ukraine anhalten und im Falle einer erheblichen Eskalation die Zahl der Neuankömmlinge weiter steigen wird.

Der Bedarf an Schutz, Unterkünften, Nahrungsmitteln und Lebensmitteln, Gesundheitsdiensten, Wasser und sanitären Einrichtungen sowie Bildungsdiensten ist nach zwei Jahren Krieg weiterhin extrem hoch. Darüber hinaus behindert der weit verbreitete Einsatz von Landminen und anderen Sprengkörpern, die zahlreiche Todesopfer und Verletzte unter der Zivilbevölkerung fordern, die Bereitstellung humanitärer Hilfe und grundlegender Dienstleistungen für die Bedürftigen erheblich.

Hilfsmaßnahmen:
Dieses Hilfsprojekt verfügt über einen Nothilfefonds mit bis zu 100.000 Euro, der vom Diasporawerk der EKD (Gustav-Adolf-Werk) eingerichtet wurde: Aus diesem Budget können parallel zehn kirchliche und diakonische Partnerorganisationen aus Bulgarien, Estland, Griechenland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn und in der Ukraine zugreifen. Ein besonderer Fokus liegt seit Juni 2023 auf der Unterstützung der Reformierten Kirche in Transkarpatien, in der West-Ukraine. Mit dem zur Verfügung stehenden Budget werden Maßnahmen zur Begleitung und Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine finanziert.

Zu den Maßnahmen gehört Wohnraum in Pfarr- und Gemeindehäusern einzurichten und Suppenküchen zur Versorgung von Geflüchteten zu betreiben, in denen Mitarbeitende der Gemeinden Essen verteilen. Außerdem deckt der Fonds Transport-Kosten bei Krankenhausbesuchen und anfallende Nebenkosten in den Unterkünften (Gas, Wasser, Strom). Zudem können die Kirchen mit dem Budget Rehabilitationszentren aufrechterhalten, in denen Bedürftige psychologische Betreuung erhalten.

 

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