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Niger

Stärkung der Resilienz und Lebensgrundlagen in der Dreiländergrenzregion

Projeknummer

K-NER-2021-0249

Bezeichnung

Stabilisierung der Lebensgrundlage und Resilienzstärkung der vom Konflikt betroffenen Haushalte in der Dreiländergrenzregion im Niger

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Kundji Fondo, ADA

Kontinent

Afrika

Land

Niger

Gesamtlaufzeit

01.10.2021 - 30.09.2024

Budget

2.500.000 Euro

Drittmittelgeber

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

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Hintergrund:
In der Dreiländergrenzregion (Burkina Faso, Mali, Niger) herrscht eine anhaltende humanitäre Krise. Gewalt hatte zu Vertreibungen von über 120.000 Menschen in der Region Tillabéri geführt. Sie gehören zu den insgesamt 361.000 Binnenvertriebenen in Niger. In dem Land sind 3,3 Millionen Menschen von einer Ernährungskrise (IPC Phase 3-5) bedroht, mehr als 430.000 Kinder leiden an akutem Hunger (ECHO, 2023). Saisonale Epidemien und bewaffnete Gewalt gefährden das Leben und die Lebensgrundlage der betroffenen Bevölkerung.

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt verbessert die Resilienz für die von Konflikt und Ernährungsunsicherheit betroffenen nigrischen Gemeinden im Dreiländereck.
Zur Existenzsicherung erhalten Haushalte Bargeld für Lebensmittel sowie bedingungslose monatliche Geldtransfers. Speziell bei Schwangeren und Müttern soll Unterernährung verhindert werden. Hierfür ist unter anderem die Einrichtung von speziellen Nahrungsmittelbanken vorgesehen.
Weitere Hilfsmaßnahmen sind die Verteilung von Matten, Decken und Kleidung sowie Werkzeuge wie Schubkarren und Schaufeln. Hausbesuche und Kochvorführungen ermöglichen Sensibilisierungsmaßnahmen zu den Themen Ernährung, Hygiene, Gesundheit und genderbasierte Gewalt. Die Gründung einer dörflichen Entwicklungskooperative mit Unterausschüssen ist vorgesehen. Sie befasst sich mit Ernährungssicherheit, einkommensschaffenden Maßnahmen, dem sozialen Zusammenhalt und der Ausbildung von Gemeindevertretern. Zusätzlich wird ein Fonds für die Ausbildung von jungen Menschen in verschiedenen Handwerksberufen sowie für dörfliche Mikroprojekte eingerichtet. Um den sozialen Zusammenhalt zu verbessern, werden Menschen über das Zusammenleben und Mittel zur friedlichen Konfliktlösung aufgeklärt.
Insgesamt erreichen diese Hilfsmaßnahmen mehr als 66.000 Personen.

 

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