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Bangladesch

Nothilfe für die Rohingya

Projeknummer

K-BGD-2022-9003

Bezeichnung

Humanitäre Hilfe in den Bereichen Schutz, Trinkwasser-, Sanitärversorgung und Hygiene sowie Versorgung mit Kochöfen und -gas für Rohingya-Flüchtlinge und aufnehmende Gemeinden in Cox´s Bazar

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

NABOLOK, Action for Social Development (ASD)

Kontinent

Asien

Land

Bangladesch

Gesamtlaufzeit

01.12.2022 - 30.11.2024

Budget

2.555.600 Euro

Drittmittelgeber

Auswärtiges Amt (AA)

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Hintergrund:
Das Volk der Rohingya, jahrhundertelang ansässig im Bundestaat Rakhine in Myanmar, ist seit Jahrzehnten mit systematischer Diskriminierung, Staatenlosigkeit und gezielter Gewalt konfrontiert. Im August 2017 flohen schätzungsweise 745.000 Rohingya, darunter mehr als 400.000 Kinder, nach Cox's Bazar in Bangladesch, denn in ihrer Heimat wurden ganze Dörfer niedergebrannt, Familien getrennt und getötet, Frauen und Mädchen von Banden vergewaltigt. Seitdem befindet sich in Cox´s Bazar das größte Flüchtlingscamp der Welt. Mittlerweile halten sich insgesamt 918.841 registrierte Rohingya (Stand Januar 2022) in den teilweise extrem überfüllten, insgesamt 34 Camps in den Unterbezirken Ukhiya und Teknaf auf. Im Hinblick auf Ernährung, Unterkunft, Lebensunterhalt, Bildung, Gesundheitsversorgung und Sicherheit sind sie weiterhin nahezu vollständig auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Rohingya können sich außerhalb der Camps nur sehr eingeschränkt bewegen, weder einer Beschäftigung nachgehen oder anderweitig ihren Lebensunterhalt verdienen, was ihre Abhängigkeit von externer Unterstützung noch verschärft.
Die Camps weisen Versorgungslücken in den Bereichen Gesundheit, Hygiene, Abwasser- und Müllentsorgung auf. Darüber hinaus leidet die in der Region lebende Bevölkerung einen Großteil des Jahres unter den sehr heißen Wetterbedingungen, gefolgt von starken Regenfällen und Erdrutschen während der Monsunzeit. Infolgedessen werden Latrinen und Waschplätze regelmäßig beschädigt oder sind temporär nicht nutzbar. Auch fehlt ausreichender Zugang zu lebensrettendem Trinkwasser.

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt trägt dazu bei, das Überleben der notleidenden Rohingya und der aufnehmenden Gastgemeinden im Bezirk Teknaf zu sichern. So werden knapp 28.000 Personen durch aufbereitetes Trinkwasser, Abfallmanagement und Sanitärversorgung unterstützt.  Außerdem werden regelmäßig Gasflaschen wieder befüllt, damit die Familien Brennstoff zum Kochen haben. Um die Lebensqualität der Gemeinschaften zu stärken, werden zudem bestehende solarbetriebene Straßenlaternen gewartet.
Der Partner ASD führt zudem Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor körperlichem, seelischem und sexuellem Missbrauch durch. Dazu gehört auch, über Menschenhandel und Kinderarbeit aufzuklären und entsprechende Sicherheitsstrukturen und Netzwerke zu gründen.
Insgesamt profitieren 37.120 Personen von dem Hilfsprojekt.

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