Hilfe für Kleinbauern

Hintergrund:
Haiti befindet sich in einer komplexen Krise. In den letzten Jahrzehnten wurde das Land neben anhaltender politischen Instabilität von einer Reihe Katastrophen getroffen. Dazu gehören Erdbeben, Wirbelstürme, Epidemien und Dürreperioden, von denen sich das Land nicht richtig erholt hat. Immer mehr Gebiete werden von Banditen kontrolliert, was vor allem Kleinbauern belastet und vielen Familien die Erträge raubt.

Hilfsmaßnahmen:
Dieses Projekt verbessert die Lebensbedingungen von Kleinbauern in zwei Gemeinden von Petit-Goâve, die von der sozioökonomischen Krise und der Sicherheitslage im Land schwer betroffen sind. Das Projekt soll die landwirtschaftliche Produktion stärken und damit die Ernährung von kleinbäuerlichen Familien verbessern.
300 Bäuerinnen und Bauern werden in zweitägigen Workshops zur Produktionssteigerung sowie zum Nährwert von Lebensmitteln geschult. Zudem werden weitere Workshops organisiert, in denen Wissen zu Anbautechniken, der Bearbeitung von Parzellen sowie dem Gemüseanbau vermittelt wird. 300 Familien werden außerdem durch Saatgut unterstützt, um mit dem Anbau zu beginnen. Ergänzend werden 30.000 Baum- und 13.000 Obstbaumsetzlinge an die Bauernfamilien verteilt und 57 Zisternen mit einem Fassungsvermögen von 12 Kubikmetern gebaut. Diese versorgen 114 Haushalte mit frischem Wasser.
Die begünstigten Haushalte erhalten zudem 6-tägige Schulungen zum Wassermanagement in ihren Gemeinden. Zusätzlich werden im Projektgebiet 150 Familien in der Ziegenzucht unterstützt und manuelle Ackergeräte wie Spitzhacken oder Macheten verteilt. Von den Hilfsmaßnahmen profitieren insgesamt 2.000 Menschen.