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DR Kongo

Ernährungssicherung für Vertriebene in Süd-Kivu

Projeknummer

K-COD-2023-4044

Bezeichnung

Stärkung der Resilienzkapazitäten von Binnenvertriebenen und Gastfamilien zur Ernährungssicherung im Gebiet Fizi, Provinz Süd-Kivu in der DR Kongo

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Transcultural Psychosocial Organization (TPO)

Kontinent

Afrika

Land

DR Kongo

Gesamtlaufzeit

01.12.2023 - 31.12.2024

Budget

1.000.000 Euro

Hintergrund:
Die Region Fizi in der Provinz Süd-Kivu ist seit Jahrzehnten von interethnischen Konflikten geprägt. Darüber hinaus leiden die Menschen regelmäßig unter Naturkatastrophen und Epidemien. Die bewaffneten Konflikte in der Region haben zu zahlreichen Vertreibungen und dadurch großen Bevölkerungsbewegungen geführt. Vor allem Rückkehrer leiden unter Hunger und Ernährungsunsicherheit und haben kaum Möglichkeiten, ihre zerstörten Lebensgrundlagen wiederaufzubauen.
Das Projekt wird neben der Partnerorganisation TPO gemeinsam mit der lokalen Frauenorganisation Women's Association for Endogenous Promotion and Development (WAEPD) durchgeführt, die sich seit mehr als zehn Jahren für Frauen und Mädchen einsetzt.

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt unterstützt notleidende Bevölkerungsgruppen in Fizi bei der Wiederherstellung ihrer Lebensgrundlagen. Zur Ernährungssicherung erhalten 1.800 Familien Nahrungsmittelhilfe in Form von Bargeld oder Gutscheinen. Damit wird gewährleistet, dass die Begünstigten wenigstens zwei Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen können. Begleitend finden Aufklärungsveranstaltungen zum hygienischen Umgang mit Nahrungsmitteln und zu Ernährungsgewohnheiten statt.
Außerdem stellt das Projekt den Familien landwirtschaftliche Betriebsmittel (Werkzeug und Saatgut) bereit, so dass sie mit dem Gemüseanbau auf Feldern beginnen können. Die Kleinbauern erhalten zudem landwirtschaftliche Schulungen und werden durch Trainings und Demonstrationsveranstaltungen begleitet.
Ergänzt wird das Projekt mit Maßnahmen, die das friedlichen Zusammenleben in den Gemeinden stärken und den Schutz besonders bedürftiger Bevölkerungsgruppen erhöhen. Multiplikator*innen und lokale Ortsvorsteher nehmen an Schulungen zu sexualisierter Gewalt und Kindesschutz teil und erarbeiten Handlungsempfehlungen, wie Betroffenen vor Ort geholfen werden kann. Zudem werden Sensibilisierungsveranstaltungen durchgeführt und Aufklärungsmaterialien gedruckt.
Insgesamt profitieren von dem Projekt 10.800 Menschen, darunter 52% Frauen.

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