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länderübergreifend

Ernährungshilfe Afghanistan und Pakistan

Projeknummer

K-ASL-2023-4028

Bezeichnung

Strengthening food security and resilience of vulnerable communities of Pakistan and Afghanistan

Thema

Dürre und Hunger

Träger

Community World Service Asia (CWSA)

Kontinent

Asien

Land

länderübergreifend

Gesamtlaufzeit

01.06.2023 - 31.05.2024

Budget

1.000.000 Euro

Hintergrund:
Afghanistan und Pakistan leiden unter langwierigen Krisen. Anhaltende Konflikte, Armut, wirtschaftlicher Niedergang, die zunehmende Bedrohung durch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren und Wirbelstürme sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben große Teile der Bevölkerung in eine akute Notlage gebracht. Die Ernährungssicherheit der Menschen in ländlichen Gebieten hängt vor allem von der Landwirtschaft ab, die aber aufgrund mangelnder Ressourcen wenig produktiv ist. So geraten die Menschen durch klimatische Ereignisse oder Konflikte schnell in Notlagen, von denen sie sich nur schwer erholen können.
In Afghanistan sind laut UN in 2023 28,3 Millionen Menschen (zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung) dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, um zu überleben. Das Land geht in das dritte Jahr in Folge mit einer Dürre und in das zweite Jahr mit einem lähmenden wirtschaftlichen Niedergang, während es immer noch unter den Auswirkungen von 40 Jahren Konflikt und wiederkehrenden Naturkatastrophen leidet. Vor diesem Hintergrund wird erwartet, dass im Jahr 2023 17 Millionen Menschen von akutem Hunger betroffen sein werden, darunter 6 Millionen Menschen, die sich in einer Notsituation befinden und damit nur einen Schritt von einer Hungersnot entfernt sind - eine der höchsten Zahlen weltweit. Auch in Pakistan ist die Ernährungslage schlecht. Ein hohes Bevölkerungswachstum und gleichzeitig mangelnde Ernteerträge durch schlechtes Wassermanagement, den Klimawandel und extreme Wetterereignisse begünstigen den Hunger. Vor allem in der Provinz Sindh leiden die Menschen unter Ernährungsunsicherheit, Unterernährung und Armut. In 2022 verschlechterte sich die Ernährungslage aufgrund großflächiger Überschwemmungen weiter. Nach der jüngsten IPC-Analyse zur akuten Ernährungsunsicherheit (Dezember 2022) waren rund 5,24 Millionen Menschen oder 49 % der Landbevölkerung in neun ländlichen Distrikten von Sindh von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.

Hilfsmaßnahmen:
Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt gemeinsam mit dem Partner CWSA Gemeinden, die unter Hunger und Ernährungsunsicherheit leiden. In Afghanistan werden 580 Familien und in Pakistan 1260 Familien drei Monate lang mit Bargeldhilfen und Gutscheinen für Nahrungsmittel unterstützt, damit sie die größte Not überwinden können. Darüber hinaus hilft das Projekt, die Lebensgrundlagen und die Ernährung der Menschen langfristig zu sichern: In Afghanistan erhalten weitere 580 begünstigten Haushalte Geflügel zum Aufbau einer eigenen Geflügelzucht. In Pakistan erhalten weitere 1260 Haushalte Saatgut für Pilze und Gemüse.
Alle Aktivitäten werden durch entsprechende Schulungen für die Gemeinden begleitet, z. B. in klimagerechter Landwirtschaft sowie Gesundheit und Ernährung. In Pakistan unterstützt das Projekt außerdem 15 Gemeinden bei der Verbesserung ihres Zugangs zu Wasser durch die Installation von 15 solarbetriebenen Wasserbrunnen. Insgesamt profitieren von dem Projekt 10.400 Menschen in Afghanistan und 21.065 Menschen in Afghanistan (31.505 Personen in beiden Ländern).

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