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länderübergreifend

ACT Appeal: Schutz und Nothilfe für Ukraine-Kriegsbetroffene

Projeknummer

K-EUM-2022-4024

Bezeichnung

Beteiligung am ACT Appeal UKR 221 (Nothilfe für die von der Ukraine-Krise betroffenen Menschen)

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

ACT Alliance

Kontinent

Europa

Land

länderübergreifend

Gesamtlaufzeit

01.03.2022 -28.02.2025

Budget

2.700.000 Euro

Hintergrund:

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine. Von den aktuell noch in der Ukraine verbliebenen Menschen werden im Jahr 2024 inzwischen über 14,6 Millionen Menschen – etwa 40 Prozent der in der Ukraine lebenden ukrainischen Bevölkerung –humanitäre Hilfe benötigen. Die verbleibende Bevölkerung, selbst diejenigen, die derzeit nicht direkt von Sicherheitsvorfällen und Kämpfen betroffen sind, sind mit eingeschränkten oder unterbrochenen Dienstleistungen konfrontiert, wobei die Wasser-, Heizungs- und Stromversorgung sowie der Transport und die Telekommunikation stark beeinträchtigt sind. Die Gesundheitsversorgung - die durch die kumulativen Auswirkungen des jahrelangen Konflikts und der mehrfachen COVID-19-Wellen bereits massiv geschwächt ist - hat sich ebenfalls rapide verschlechtert, da es im Verhältnis zum aktuellen Bedarf an medizinischem Material und Personal mangelt. Der Zugang zu medizinischer Notversorgung, einschließlich reproduktiver Gesundheitsdienste, ist angesichts der unsicheren Lage noch schwieriger geworden. Die Kapazitäten der lokalen Behörden für die Bereitstellung von Sozialschutzdiensten sind überlastet. Somit liegen einige der dringendsten humanitären Bedarfe in den Bereichen Sicherheit, Umsiedlung und Schaffung von Strukturen für die Aufnahme von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen.

Hilfsmaßnahmen:
Gemeinsam mit dem christlichen Hilfsnetzwerk ACT Alliance wurde ein Großprojekt gestartet, das lebensrettende Soforthilfe für Binnenvertriebene und die vom Konflikt betroffenen Menschen in der Ukraine sowie für Flüchtlinge in Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei leistet. Zu den Hilfsmaßnahmen gehört die Versorgung notleidender Vertriebener und Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln, etwa durch Lebensmittelpakete und warme Mahlzeiten. Außerdem werden Unterkünfte bereitgestellt und Hilfsgüter des täglichen Bedarfs wie beispielsweise Decken oder Geschirr verteilt. Zudem werden Hygiene-Sets und Windeln für Babys oder ältere Menschen ausgegeben. Bargeldhilfen geben den Notleidenden ein Stück Würde zurück und ermöglichen ihnen, dringende individuelle Bedarfe zu decken. Auch psychosoziale Unterstützung sowie medizinische Hilfsgüter und Grundversorgung werden dringend benötigt und sind daher Teil der Hilfe.
Einige Hilfskomponenten gehen dabei über die überlebenswichtigen Bedarfe hinaus: So wird den Geflüchteten beim Zugang zu den staatlichen Hilfsleistungen der jeweiligen Länder geholfen, für schwangere Frauen und Kinder werden geschützte Räume angeboten, in denen Kleinkinder mit Spielzeug und Kinder im Alter von 5-17 Jahren auch mit Lernmaterialien versorgt werden. Außerdem erhalten bedürftige Personen Zugang zu psycho-sozialer Betreuung von auf Kriegstraumata geschulten Experten. Von der Hilfe im Rahmen der ACT Alliance profitieren insgesamt mindestens 369.200 Personen.

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