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Kolumbien

Für ein menschenwürdiges Leben

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 30.04.2025
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Mehr als 50 Jahre Bürgerkrieg haben Kolumbien gezeichnet, und das Friedensabkommen von 2016 hat die Gewalt nicht beendet. Vor allem Kinder und Jugendliche leiden unter den Folgen und laufen zudem Gefahr, von bewaffneten Gruppen rekrutiert zu werden. Deshalb bleiben wir weiter vor Ort und helfen  Betroffenen.

Die Zahl der von dem Konflikt betroffenen Menschen ist seit 2016 kontinuierlich angestiegen. Bewaffnete nichtstaatliche Akteure versuchen, das von der FARC hinterlassene ökonomische, soziale und politische Vakuum zu füllen. Diese Versuche führen zu Gewalt gegen die Zivilbevölkerung, zwischen den Gruppen und mit den staatlichen Sicherheitskräften. Immer wieder kommt es auch zu neuen Vertreibungen (fast 60.000 Menschen 2021) und gezielten Tötungen besonders von lokalen Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens. Durch die Vertreibungen fehlen den Menschen sichere Unterkünfte, ausreichend Nahrungsmittel und der Zugang zu sauberem Wasser.

 

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  • Wir helfen von Gewalt betroffenen Menschen Zugang zu Bildung, psychosozialer Unterstützung und Schutz vor lebensgefährlichen Minen zu ermöglichen.

  • Wir sanieren gemeinsam mit unserem Partner vor Ort Schulräume, damit Kinder und Jugendliche Nachhilfe erhalten, um Lernrückstände aufzuholen und sich wieder in die Schule eingliedern zu können. Lehrer, Eltern und Schüler nehmen an Workshops zur Krisenbewältigung teil.

  • Wir verbessern die Lebenssituation von venezolanischen Flüchtlingen und bedürftigen Einheimischen, zu denen auch indigene Bevölkerungsgruppen gehören. Notleidende unterstützen wir mit Bargeldhilfen und dem Zugang zur medizinischen Grundversorgung. Familien erhalten Rechtsberatung, zudem werden gefährdete Frauen zu sexualisierter Gewalt aufgeklärt

Wir halten Sie auf dem Laufenden
Nachrichten aus dem Projekt
Minenaufklärung: Stärkung lokaler Partner Vom 30.04.2025

Im Rahmen der Förderung lokaler humanitärer Organisationen begleitet unser Partner Tierra de Paz, der in Kolumbien für Minenrisikoaufklärung akkreditiert ist, drei weitere Organisationen bei einem Zertifizierungsprozess in diesem Bereich. Ziel ist es, ihre Arbeit in der Aufklärung über die Gefahren von Antipersonenminen und explosiven Resten von Kampfmitteln nachhaltig zu stärken.

In Kolumbien wurden bislang 12.520 Menschen als Opfer von Antipersonenminen und nicht explodierten Kampfmitteln registriert – darunter 5.013 Zivilpersonen und 7.417 Angehörige der Sicherheitskräfte. Besonders betroffen sind zehn der 32 Departements, auf die allein 79 % der Unfälle entfallen: Antioquia, Nariño, Meta, Norte de Santander, Caquetá, Cauca, Bolívar, Arauca, Tolima und Putumayo.

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 30.04.2025
Tierra de Paz

Minenaufklärung: Stärkung lokaler Partner

Im Rahmen der Förderung lokaler humanitärer Organisationen begleitet unser Partner Tierra de Paz, der in Kolumbien für Minenrisikoaufklärung akkreditiert ist, drei weitere Organisationen bei einem Zertifizierungsprozess in diesem Bereich. Ziel ist es, ihre Arbeit in der Aufklärung über die Gefahren von Antipersonenminen und explosiven Resten von Kampfmitteln nachhaltig zu stärken.

In Kolumbien wurden bislang 12.520 Menschen als Opfer von Antipersonenminen und nicht explodierten Kampfmitteln registriert – darunter 5.013 Zivilpersonen und 7.417 Angehörige der Sicherheitskräfte. Besonders betroffen sind zehn der 32 Departements, auf die allein 79 % der Unfälle entfallen: Antioquia, Nariño, Meta, Norte de Santander, Caquetá, Cauca, Bolívar, Arauca, Tolima und Putumayo.

Vom 25.03.2025
Tierra de Paz

Hilfe für Vertriebene im Cauca-Departement

Das Nothilfeteam unserer Partnerorganisation unterstützt weiterhin vertriebene und eingeschlossene Gemeinschaften im kolumbianischen Departamento Cauca, die unter den anhaltenden bewaffneten Konflikten leiden. Im Juli 2024 mussten 539 Menschen aus der Gemeinde Argelia fliehen, nachdem es am 15. Juli zu schweren Auseinandersetzungen zwischen nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen gekommen war. In der Hauptstadt Popayán konnten sie für vier Tage mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt werden. Die betroffenen Familien fanden vorübergehend Zuflucht im städtischen Aufnahmezentrum sowie bei Verwandten und Freunden.

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen

Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

Service für Spenderinnen und Spender

+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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