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Griechenland

Tageszentrum Thessaloniki

Projeknummer

K-GRC-2022-4079

Bezeichnung

Alkyone Refugee Day Care Center

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Ecological Movement of Thessaloniki - EMT

Kontinent

Europa

Land

Griechenland

Gesamtlaufzeit

01.11.2022-31.01.2025

Budget

1.000.000 Euro

Hintergrund:
Zwischen Januar 2015 und Februar 2016 waren 1,1 Millionen Flüchtlinge und Migranten über die sogenannte Balkanroute auf dem Weg in Richtung EU. Grenzschließungen innerhalb von Europa führten dazu, dass die Flüchtlingsströme an den südöstlichen Außengrenzen des Kontinents zum Stillstand kamen, insbesondere in Griechenland. Über die Hälfte der 2016 Eingetroffenen sind Frauen und Kinder.
Inzwischen ist die Zahl der Neuankünfte von Geflüchteten, Asylsuchenden und Migranten*innen in Griechenland stark gesunken, doch die Auswirkungen der Krise sind noch heute spürbar und die Situation und Zukunft der Betroffenen bleibt ungewiss. Laut UNHCR sind im Jahr 2022 insgesamt 12.266 Geflüchtete in Griechenland angekommen: 7.366 auf dem Seeweg und 4.900 auf dem Landweg über den Evros. Die meisten Menschen kommen derzeit aus Palästina (18%), Afghanistan (16%), Somalia (15%) und Syrien (10%) (Stand Oktober 2022). Ebenfalls nach UNHCR leben in Griechenland derzeit zurzeit rund 112.000 Flüchtlinge und fast 50.000 Asylsuchende.
Im Februar 2017 hat die Diakonie Katastrophenhilfe zusammen mit der Partnerorganisation EMT in Thessaloniki ein Tageszentrum für obdachlose Flüchtlinge eröffnet. Es bietet eine einzigartige Möglichkeit der Unterstützung in Thessaloniki.

Hilfsmaßnahmen:
Das Tageszentrum in Thessaloniki berät Flüchtlinge und Migranten und hilft ihnen bei der Registrierung. Zudem werden an fünf Tagen pro Woche Frühstück und warme Mittagessen ausgegeben. Für Obdachlose werden Kleidung, Hygieneartikel, Schlafsäcke und Decken angeboten, auch Waschmaschinen und Trockner stehen bereit. Außerdem stehen sanitäre Anlagen und Duschen zur Verfügung, in denen die Flüchtlinge ihre hygienischen Grundbedürfnisse stillen können. Auch multikulturelle Veranstaltungen und die Unterstützung von Selbsthilfegruppen gehören zu den Angeboten.
Von dem Projekt profitieren sowohl schutz- und unterstützungsbedürftige anerkannte Flüchtlinge als auch irreguläre Migrant*innen; insgesamt mindestens 7.200 Personen.

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