K-MDA-2022-4044
Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine über das Netzwerk des APSCF
Flucht und Vertreibung
APSCF
Europa
Moldau
01.06.2022 - 31.05.2023
702.394,00 Euro
Hintergrund:
In der Republik Moldau, dem ärmsten Land Europas, halten sich im Mai 2022 rund 85.000 ukrainische Staatsangehörige auf, die vor dem Krieg in ihrem Heimatland Schutz suchen. Für die kleine Republik, in der viele Einwohner selbst gerade genug zum Leben haben, stellt die Versorgung der Flüchtlinge eine enorme Herausforderung dar: es fehlt an Unterkünften und gerade in ländlichen Gebieten haben Gasthaushalte oder kleine Hilfsorganisationen oftmals kein fließendes Wasser oder nur notdürftige Außentoiletten.Geflüchteteerhalten zwar medizinische Versorgung in Krankenhäusern, müssen verschriebene Medikamente aber selbst zahlen. Flüchtlingskinder können kostenfrei am Schulunterricht teilnehmen – doch das Geld für Schulmahlzeiten, Schreibwaren oder Kleidung müssen ihre Mütter selbst aufbringen.
Hilfsmaßnahmen:
Die Diakonie Katastrophenhilfe stärkt ein Netzwerk zivilgesellschaftlicher Organisationen darin, Geflüchteten aus der Ukraine und der gefährdeten lokalen Bevölkerung hochwertige Nothilfedienste bereit zu stellen. So werden die Mitgliedsorganisationen der Alliance of Active NGO´s in the field of child and family protection (APSCF) beispielsweise im Aufsetzen von Hilfsprojekten geschult und erhalten Hilfe durch Monitoring und technische Unterstützung bei der Projektdurchführung. Außerdem können die Mitgliedsorganisationen Projektvorschläge einreichen, die von einer Auswahlkommission geprüft und bewilligt werden. An dem Projekt sind rund 30 zivilgesellschaftliche Organisationen beteiligt, die im Bereich Kinderschutz und Familienhilfe tätig sind. Von den unterschiedlichen Hilfsmaßnahmen, die die Mitglieder im Rahmen des Projekts umsetzen, werden rund 3.000 Geflüchtete aus der Ukraine profitieren, etwa durch Bargeldhilfen, Gutscheine, Mahlzeiten, Kleidung, Hygiene-Sets, verbesserte Einrichtungen und ähnliche Hilfen. Gleichzeitig werden rund 1.500 Flüchtlinge von Schutzmaßnahmen wie psychologischer und rechtlicher Beratung, Entwicklung berufsbezogener Fähigkeiten, Bereitstellung von Informationen und dem Zugang zu Bildungsangeboten profitieren.